14.08.2008 16:21:00
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VW-Betriebsrat sieht wenig Chancen auf gütliche Einigung mit Porsche
Der VW-Betriebsrat hatte beschlossen, eine weitere Klage gegen Porsche vorzubereiten. Mit ihr sollen Neuverhandlungen über die Mitbestimmung der Arbeitnehmer in der Porsche Automobil Holding SE spätestens für den Fall erreicht werden, dass Porsche mehr als 50 Prozent der Anteile an VW hält. Die Klage soll klären, ob bei einer Mehrheitsbeteiligung von Porsche eine strukturelle Änderung des Konzerns vorliegt. "In diesem Fall müsste nach deutschem Recht eine neue Mitbestimmungsvereinbarung mit Beteiligung des VW-Betriebsrats verhandelt werden", sagte der Anwalt des VW-Betriebsrates, Marcel Grobys.
"Ich konnte in den vergangenen zwölf Monaten keinen festen Willen zur Einigung bei Porsche erkennen", sagte Wehlauer. Sollte Porsche jedoch ernsthaft über die kritischen Punkte verhandeln wollen, so seien die Wolfsburger Arbeitnehmervertreter nach wie vor zu Verhandlungen bereit.
Zu den Knackpunkten gehöre unter anderem die Laufzeit des Vertrags über zehn Jahre. "Niemand kann in eine Glaskugel schauen und sagen, wie der Konzern in fünf Jahren dasteht", sagte Betriebsratssprecher Gunnar Kilian. Die Wolfsburger Arbeitnehmervertreter lehnen auch eine festgeschriebene Anzahl der Mitglieder im SE-Betriebsrat ab. "Eine Deckelung der Sitze können wir nicht akzeptieren", sagte Wehlauer. Jeder Standort müsse angemessen im SE-Betriebsrat vertreten sein. /pö/DP/she
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