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Kapitalmarkttag 21.06.2023 16:36:44

Volkswagen-Aktie schwächer: Steigerung der Rendite bis 2030 auf bis zu 11%

Volkswagen-Aktie schwächer: Steigerung der Rendite bis 2030 auf bis zu 11%

Bis 2030 soll die Umsatzrendite auf 9 bis 11 Prozent steigen, kündigte der Autokonzern anlässlich seines Kapitalmarkttages an. Bis zum Jahr 2027 soll die Marge als erstes Etappenziel auf einen Korridor von 8 bis 10 Prozent erhöht werden. Den Umsatz will VW bis 2027 um jährlich 5 bis 7 Prozent steigern.

Vergangenes Jahr hatte Volkswagen eine Rendite von 8,1 Prozent erreicht, dieses Jahr sollen es 7,5 bis bestenfalls 8,5 Prozent werden.

Für jede Marke habe VW Programme gestartet, um die individuellen Ziele zu erreichen, sagte Finanzvorstand Arno Antlitz. Ein weiterer wichtiger Aspekt sei die geplante engere Zusammenarbeit der Marken. So werde etwa die nächste Generation des VW Passat vom gleichen Band laufen wie der Skoda Superb. "Wir haben es in der Hand, diese Ziele zu erreichen", betonte der Manager.

Ausschüttungsquote mindestens 30 Prozent

An dem erwarteten Wachstumskurs will VW auch die Aktionäre beteiligen: So soll die Ausschüttungsquote künftig mindestens 30 Prozent betragen. Bisher hatte VW ein strategische Zielniveau von 30 Prozent ausgegeben.

Große Hoffnungen setzt der Wolfsburger Konzern auf die Geschäfte in den beiden bereits großen Auslandsmärkten: "Die meisten Einnahmen werden zwar immer noch in Europa erzielt, aber die Wachstumsmotoren der Zukunft werden China und Nordamerika sein", sagte VW-CEO Oliver Blume.

In Nordamerika lag der Marktanteil von VW 2022 bei rund 5 Prozent und in China bei etwa 15 Prozent. Zum Vergleich: In Europa liegt der Marktanteil des Konzerns bei etwa 23 Prozent. Auch in anderen Regionen wie Indien oder Südamerika ist der Konzern aus Sicht von Blume gut positioniert.

Der seit September 2022 amtierende CEO will den Mehrmarkenkonzern umkrempeln. Mit einem Zehn-Punkte-Plan will der Manager, der gleichzeitig als CEO den Sportwagenhersteller Porsche leitet, VW stärker am Kapitalmarkt ausrichten, die Verantwortung der Marken stärken und Entscheidungen transparenter machen.

VW-Chef Blume will umstrittenes Werk in Uiguren-Region in China prüfen lassen

will sein umstrittenes Werk in der chinesischen Provinz Xinjiang von unabhängigen Prüfern durchleuchten lassen. "Wir planen ein transparentes, unabhängiges externes Audit, um der Öffentlichkeit volle Transparenz zu geben", sagte Konzernchef Oliver Blume am Mittwoch in einer Telefonkonferenz anlässlich einer Investorenveranstaltung in Hockenheim. Es gebe Beschwerden rund um die Menschenrechtssituation dort und es sei die Aufgabe von Volkswagen, diese Bedenken auszuräumen. Derzeit befinde man sich in guten Gesprächen mit den Partnern in China, was eine solche Prüfung angehe, sagte Blume.

Das Werk in der Stadt Urumchi wird vom chinesischen Joint-Venture-Partner SAIC betrieben. Menschenrechtler kritisieren VW (Volkswagen (VW) vz) dafür, an dem Werk in der Region festzuhalten. Die muslimische Minderheit der Uiguren wird laut ihnen von der Zentralregierung in Peking gezielt unterdrückt, VW soll demnach unter anderem zu wenig gegen Zwangsarbeit in der Lieferkette tun. VW hält dagegen, wenig Einfluss auf das operative Geschäft im Werk mit rund 240 Beschäftigten zu haben und dass es dort keine Anzeichen für Menschenrechtsverletzungen gebe. Der Konzern stehe weltweit gegen Zwangsarbeit ein, sagte Rechtsvorstand Manfred Döss auf der Hauptversammlung im Mai.

Die Volkswagen-Aktie zeigt sich im XETRA-Handel zeitweise 0,10 Prozent schwächer bei 154,90 Euro.

FRANKFURT (Dow Jones) und

WOLFSBURG/HOCKENHEIM (dpa-AFX)

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