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Carsten Müller-Kolumne |
12.08.2013 16:00:00
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Voestalpine bietet weiteres Rendite-Potenzial
Was auch von den Bewertungskennzahlen bestätigt wird. Mit einem geschätzten KGV von knapp 10 für kommendes Jahr ist Voestalpine deutlich preiswerter als die Peer Group, die rund 27 auf die Waage bringt. Und auch die Dividendenrendite von über 3% liefert ein gutes Kaufargument.
Alternative Anleihen
Wer etwas vorsichtiger agieren will, wird auch auf der Anleihenseite fündig. Am interessantesten sind dabei die beiden Hybrid-Anleihen. Die erste (ISIN AT0000A069T7) wurde 2007 mit einem Kupon von 7,125 Prozent emittiert und kann zum 31. Oktober nächsten Jahres gekündigt werden. Wenn dies nicht erfolgt, wechselt der Kupon von einer festen Verzinsung auf eine variable nach der Formel 5,05 Prozent plus 3-Monats-Euribor.
Das macht das Papier mit Blick auf die tendenziell zu erwartende Zinswende besonders interessant. Denn damit besteht die Chance, an den steigenden Marktzinsen zu partizipieren. Hinzu kommt: Variabel verzinsliche Anleihen weisen regelmäßig eine geringere Volatilität auf.
Ursprünglich hatte die Emission ein Volumen von einer Milliarde Euro, was im März durch ein Rückkaufangebot auf 500 Millionen Euro reduziert wurde. Dieses Volumen sollte aber weiterhin für eine ausreichende Marktliquidität sorgen können.
Die Qual der Wahl
Die neue Hybridanleihe (ISIN: AT0000A0ZHF1) ist ebenfalls mit 7,125 Prozent verzinst. Dies reduziert sich aber am 31. Oktober 2014 auf 6 Prozent und wechselt dann am 31. Oktober 2019 zu einer variablen Verzinsung. Zum gleichen Zeitpunkt wäre auch erstmals eine Kündigung möglich.
Aktuell hat die alte Hybrid-Anleihe 2007 einen leichten Renditevorteil. Es ist außerdem relativ ungewiss, ob die Tranche tatsächlich gekündigt wird. Dies dürfte von verfügbaren Refinanzierungsmöglichkeiten abhängen. Deshalb wäre aktuell noch die 2007er-Anleihe meine erste Wahl. Vor dem Oktober 2014 wird dann neu zu diskutieren sein. Ich gehe davon aus, dass Voestalpine relativ frühzeitig signalisiert, ob es eine Kündigung gibt oder nicht.
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Seit fast 20 Jahren befasst sich Carsten Müller publizistisch mit den verschiedenen Aspekten der internationalen Kapitalmärkte. Dabei hat er als freier Journalist für einige der bekanntesten Börsenbriefverlage (u.a. Bernecker & Cie., Fuchsbriefe) geschrieben. Aktuell ist er als Herausgeber von Börse Global (www.boerse-global.de) tätig. Dabei stehen bei ihm in der jeweiligen Analyse fundamentale Aspekte im Vordergrund. Regional legt er besonderen Schwerpunkt auf die drei deutschsprachigen Märkte Deutschland, Österreich und die Schweiz.
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