Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Aktie
WKN: 843002 / ISIN: DE0008430026
18.07.2025 06:13:38
|
Versicherer wollen längeres Alkoholverbot für junge Fahrer
BERLIN (dpa-AFX) - Angesichts vieler Verkehrsunfälle junger Autofahrer unter Alkoholeinfluss sprechen sich die Versicherer für eine Ausweitung des Alkoholverbots um vier Jahre aus. Für mehr Verkehrssicherheit wäre es sinnvoll, die Verlängerung dieser Regelung bis einschließlich des 24. Lebensjahres zu prüfen, wie der Gesamtverband der Versicherer in Berlin mitteilte. Dies könne helfen, "nüchternes Fahrer idealerweise zur Gewohnheit werden zu lassen". Aktuell gilt ein striktes Alkoholverbot am Steuer bis zum 21. Geburtstag.
Nach Zahlen der Unfallforschung der Versicherer haben Autofahrer und
-fahrerinnen im Alter von 18 bis 24 Jahren 2023 insgesamt 1.287
Unfälle unter Einfluss von Alkohol verursacht. Dabei seien 18 Menschen ums Leben gekommen und 372 schwer verletzt worden. Knapp zwei von drei dieser Unfälle verursachten demnach die 21- bis 24-Jährigen. Laut Statistischem Bundesamt gab es 2023 bundesweit insgesamt 2.839 Tote bei Verkehrsunfällen.
Wo lauern Gefahren bei jungen Fahrern?
"Junge Fahrende überschätzen sich häufiger selbst, sind risikogeneigter und weniger fahrerfahren. Auch bestehen Wissenslücken zum Alkoholabbau und Restalkohol", sagte die Leiterin der Unfallforschung, Kirstin Zeidler. "Das Alkoholverbot ist für 18- bis 20-jährige Fahranfängerinnen und Fahranfänger eine Art Schutzschild vor sich selbst und äußeren Einflüssen."
"Den Führerschein zu riskieren, hält sie meist davon ab, sich alkoholisiert ans Steuer zu setzen", stellte Zeidler fest. "Auch ihr Umfeld akzeptiert dies in aller Regel und animiert nicht, mitzutrinken." Untersuchungen belegen dem Gesamtverband zufolge den Erfolg dieses Verbots.
Wie ist die aktuelle Regelung?
Wer bis 21 mit Alkohol am Steuer erwischt wird, dem drohen laut dem Automobilclub ADAC 250 Euro Bußgeld sowie ein Punkt im Fahreignungsregister in Flensburg. Fahren unter Alkohol während der zweijährigen Probezeit hat noch mehr Konsequenzen.
Aus Sicht der Versicherer ändert sich mitunter das Verhalten mit dem 21. Lebensjahr. Sobald das Alkoholverbot und damit das Schutzargument wegfalle, werde für viele Fahren unter zumindest geringen Alkoholmengen zur neuen Norm, so der Verband. Dabei sei den meisten nicht bekannt, dass auch unterhalb von 0,5 Promille rechtliche Konsequenzen drohen können.
Was fordern Experten?
Die Experten der Unfallforschung forderten, in der Fahrausbildung verpflichtend den Umgang mit Situationen zu trainieren, in denen sich junge Menschen zwischen Alkoholkonsum und Fahren entscheiden müssten. Zudem seien schärfere Alkoholkontrollen nötig. "Viele sind es gewohnt, nicht entdeckt zu werden", hieß es in der Mitteilung.
Entscheidend für weniger Alkoholunfälle junger Fahrender sei nicht zuletzt ein breites Angebot des öffentlichen Nahverkehrs, an Fahrgemeinschaften oder alternativer Angebote wie Taxifahrten zum halben Preis./cht/DP/mis

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Swiss Re AGmehr Nachrichten
26.09.25 |
SIX-Handel: SLI präsentiert sich zum Ende des Freitagshandels fester (finanzen.at) | |
26.09.25 |
SMI aktuell: SMI präsentiert sich zum Handelsende fester (finanzen.at) | |
26.09.25 |
SLI-Handel aktuell: SLI-Börsianer greifen am Freitagnachmittag zu (finanzen.at) | |
26.09.25 |
SPI aktuell: SPI am Nachmittag in Grün (finanzen.at) | |
26.09.25 |
Pluszeichen in Zürich: Am Freitagnachmittag Gewinne im SMI (finanzen.at) | |
26.09.25 |
Freundlicher Handel in Zürich: SPI am Freitagmittag mit Gewinnen (finanzen.at) | |
26.09.25 |
Freundlicher Handel: SLI am Freitagmittag freundlich (finanzen.at) | |
26.09.25 |
Freundlicher Handel in Zürich: SMI am Mittag stärker (finanzen.at) |
Analysen zu Swiss Re AGmehr Analysen
24.09.25 | Swiss Re Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
12.09.25 | Swiss Re Buy | UBS AG | |
12.09.25 | Swiss Re Hold | Jefferies & Company Inc. | |
12.09.25 | Swiss Re Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
09.09.25 | Swiss Re Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Aktien in diesem Artikel
Allianz | 357,60 | 2,29% |
|
AXA S.A. | 40,54 | 1,25% |
|
Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG (Munich Re) | 540,20 | 3,96% |
|
Swiss Re AG | 155,55 | 2,17% |
|
Zurich Insurance AG (Zürich) | 592,80 | 0,30% |
|