US-Supermärkte und Onlineshops lassen bei Ahold die Kasse klingeln

Der Umsatz stieg im zweiten Quartal um 17 Prozent auf 8,7 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der von Analysten besonders beobachtete bereinigte operative Gewinn kletterte um 15 Prozent auf 331 Millionen Euro und damit deutlicher als von Analysten erwartet. Aus der Kennzahl werden Umbaukosten, Verkäufe und Buchwertveränderungen herausgerechnet. Unterm Strich stieg der Gewinn sogar um ein Drittel auf 195 Millionen Euro - ein Jahr zuvor hatten hohe Kosten für eine Einigung in einem Rechtsstreit auf den Gewinn gedrückt.

Im laufenden Geschäft spülten vor allem Supermärkte in den USA Geld in die Kassen der Niederländer, weil beim Umtausch der Einnahmen in US-Dollar derzeit deutlich mehr Geld für Ahold herausspringt als noch vor einem Jahr. Der bereinigte operative Gewinn wäre in den US-Supermärkten allerdings auch ohne Rückenwind vom starken Dollar um fast sieben Prozent gewachsen. In den Niederlanden sorgte unter anderem das Onlinegeschäft für steigende Umsätze. Die Erlöse des Amazon-Konkurrenten (Amazoncom) bol.com und der Onlineshops der Supermarktkette Albert Heijn seien um 30 Prozent gewachsen. Den Ausblick für das laufenden Jahr bestätigte Ahold.

Im Juni hatte Ahold bekanntgegeben, den belgischen Rivalen Delhaize in einem 9,3 Milliarden Euro schweren Geschäft übernehmen zu wollen. Ahold will den Kauf nach wie vor Mitte 2016 abschließen. Wettbewerbsbehörden müssen noch zustimmen./fri/stk/stb

ZAANDAM (dpa-AFX)