US-Mobilfunker Sprint weitet Verluste aus

Allerdings musste der Rivale der US-Telekomtochter T-Mobile US im vierten Geschäftsquartal ein weiteres Mal einen Verlust hinnehmen. Nach 151 Millionen US-Dollar Minus ein Jahr zuvor weitete sich der Fehlbetrag unter dem Strich in den drei Monaten bis Ende März auf 224 Millionen Dollar (201 Mio Euro) aus, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Überraschen konnte das Management um Marcelo Claure mit den unter eigener Marke hinzugewonnenen lukrativen Vertragskunden. 170 000 neue Mobilfunk-Abonnenten waren der zweite Zustrom auf Quartalsbasis in Folge, nachdem Sprint über Jahre im Konkurrenzkampf meist das Nachsehen hatte.

Konzernchef Claure hat vor allem wegen der aggressiven Strategie von T-Mobile auf breiter Front die Preise gesenkt und mehr als 2000 Arbeitsplätze gestrichen. Der Umsatz schrumpfte im Jahresvergleich um knapp 7 Prozent auf 8,3 Milliarden Dollar. Niedrigere Mobilfunkerlöse seien nur teilweise durch höhere Umsätze mit Smartphones und Tablets gut gemacht worden, hieß es.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sank um 5 Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar. Analysten hatten einen etwas stärkeren Rückgang erwartet. Im laufenden Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen mit einem bereinigten operativen Gewinn von 6,5 bis 6,9 Milliarden Dollar. Die Ausgaben für Investitionen sollen rund 5 Milliarden Dollar betragen./men/stb

OVERLAND PARK (dpa-AFX)