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06.03.2014 16:33:00

Ukraine - Heimische Banken vermeiden geschäftspolitische Aussagen

Trotz der laufenden Wendungen in der Krise in der Ukraine und vor allem auf der Halbinsel Krim arbeiten die beiden dort vertretenen heimischen Banken - UniCredit Bank Austria und Raiffeisenbank International (RBI) - laut Angaben ihrer Sprecher vom Donnerstag "normal". Geschäftspolitische Aussagen zum mittelfristigen Vorgehen dort werden aber tunlichst vermieden.

"Unsere Filialen in der Ukraine und auf der Krim hatten heute normal offen", sagte eine RBI-Sprecherin am Donnerstagabend auf APA-Anfrage. Auch bei der Bank Austria hatten alle Filialen normal offen, so ein Sprecher. Auch das vorübergehende Behebungslimit für eigene Kunden - bzw. eigene Bankomatkarten - über 1.500 Hrywnja (116,97 Euro) ist inzwischen Geschichte. Aber das Limit von 500 Hrywnja (38,99 Euro) pro Karte anderer Banken und Tag ist weiter aufrecht - "bis auf Widerruf", wie es zur APA hieß.

Der Sprecher der UniCredit Bank Austria betonte, man befinde sich vor der Bilanz-Präsentation kommende Woche in der "quiet phase" (stillhalte Phase), in der man keine geschäftspolitischen Aussagen tätigen könne.

Die UniCredit Bank Austria hat erst im vergangenen Herbst - trotz bereits damals gegebener Prüfung eines Rückzugs aus der Ukraine - Konzerngesellschaften mit Firmen der Ukraine-Tochter Ukrsotskbank zusammengelegt, wie der CEE-Vorstand der UniCredit Bank Austria, Gianni Franco Papa, Anfang Dezember sagte. Jedenfalls hat die UniCredit Bank Austria in der Ukraine 400 Filialen und insgesamt 6.000 Mitarbeiter. 20 Filialen und rund 250 Mitarbeiter gibt es auf der Krim.

Die RBI-Tochter Aval hat mit 800 die doppelte Filialanzahl in der Ukraine wie die Bank Austria. Auf der Krim befinden sich davon 32 Niederlassungen.

"Ein möglicher Verkauf unserer ukrainischen Tochter ist aber im Moment aufgrund der Situation in der Ukraine ausgesetzt", erinnerte kürzlich RBI-Chef Karl Sevelda.

(Schluss) phs/tsk

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