Nachgehakt bei... |
07.06.2020 16:27:00
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UBM Development-Chef Winkler: "Wir gelten fast als schizophren"
€uro am Sonntag: Deutschland ist Ihr wichtigster Markt. Was erwarten Sie hier?
Thomas Winkler: Metropolstädte wie München, Frankfurt, Berlin, Hamburg und Düsseldorf haben immer noch Aufholbedarf. Vielleicht sehen wir in der Krise Zurückhaltung. Der Megatrend Urbanisierung wird die Nachfrage aber wieder unterstützen, sei es Büro- oder Wohnraum und mittelfristig auch wieder Hotel.
Wo ist der Bedarf am größten?
Unsere Aufteilung beträgt 50 Prozent Wohnen, 30 Hotel und 20 Büro. Der Hotelanteil wird sich weiter reduzieren, da er von der aktuellen Krise am stärksten betroffen ist. Mit 50 Prozent Wohnen sind wir in der am wenigsten betroffenen Assetklasse sehr stark positioniert. In den nächsten Monaten könnten sich vor allem im Bürobereich Opportunitäten ergeben, wodurch dieser Assetanteil ansteigt.
Wie wären Sie auf eine Flaute vorbereitet?
Wir setzten schon vor Jahren auf sogenannte Forward-Verkäufe. Das heißt, dass wir manche Projekte schon bei Baubeginn verkaufen - also 24 bis 36 Monate vor Fertigstellung. Viele denken, das grenze doch fast an Schizophrenie, dass wir zwar an eine positive Entwicklung glauben, aber die Projekte verkaufen und auf die positive Preisentwicklung der zwei bis drei Jahre bis Projektabschluss verzichten.
Und wie profitieren Sie konkret davon?
Ein Beispiel ist das Zalando-Headquarter, das wir für 196 Millionen Euro an einen südkoreanischen Investor verkauft haben. Der hat das Projekt noch vor Fertigstellung für 230 Millionen Euro weiterverkauft. Das hätten wir auch tun können. Aber wir sichern lieber das Risiko ab, auch wenn wir so einen Teil des Gewinns liegen lassen. Diese Strategie zahlt sich nun aus. Alle Projekte, die 2020 fertiggestellt werden, sind bereits forward verkauft. So bleiben wir in schwierigen Lagen flexibel.
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