Apple-Analyst |
15.08.2019 22:23:00
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Trotz Zollerhöhung? iPhone-Preise werden vom Handelskonflitk nicht negativ beeinflusst
• Kuo: Apple hat sich vorbereitet
• Zukünftig mehr Produktion in den USA
Ming-Chi Kuo, der für TF International Securities tätig ist, äußerte sich kürzlich in einer Notiz zu den kursierenden Sorgen um steigende Preise bei Apple, als Folge des sino-amerikanischen Handelsstreits.
Werden iPhone, MacBook und Co. teurer?
"Der Markt ist besorgt, dass die Preise für die wichtigsten Hardwareprodukte von Apple für den US-amerikanischen Markt […] steigen und sich negativ auf die Auslieferungsprognosen auswirken werden", erklärt Kuo. Hintergrund für diese Befürchtung ist der schwelende Handelsstreit, der scheinbar einfach kein Ende finden will. Wenn Apple im Zuge der von Donald Trump angekündigten 300 Milliarden-Zölle höhere Importkosten zahlen muss, könnte Apple dies theoretisch auf die Verkaufspreise von iPhone, MacBook, Apple Watch und Co. umwälzen. Doch dazu wird es nicht kommen, ist sich der Analyst sicher.
Hat sich Apple vorbereitet?
Dass sich die Hardware-Preise bei Apple erhöhen werden, hält Kuo für unwahrscheinlich. Er gehe davon aus, dass der iKonzern "die entsprechenden Vorbereitungen getroffen hat". Wie der Apple-Kenner in seiner Notiz vermutet, dürfte Apple dementsprechend "mittelfristig den größten Teil der zollbedingten Mehrkosten übernehmen". Insofern sollten sich die Auslieferungsprognosen nicht verändern. Allerdings wäre durch die Absorption der Mehrkosten damit zu rechnen, dass das Ergebnis des iKonzerns kurzfristig darunter leiden wird und der Gewinn sinkt. Positiv daran wäre, dass sich Apples Markenimage halten oder sogar verbessern würde, so Kuo.
Die negativen Auswirkungen des Handelsstreites seien nicht allzu schwerwiegend und nur vorübergehend. Einerseits wird der zunehmende Gewinn aus der Servicesparte ausgleichend wirken, andererseits dürfte Apple seine Produktion vermehrt aus China auslagern, um den erhöhten Kosten bei Verkäufen auf dem Heimatmarkt entgegenzuwirken. Apple-Analyst Kuo zeigt sich optimistisch: "Wir glauben, dass Apples nicht-chinesische Produktionsstandorte nach zwei Jahren den größten Teil der Nachfrage auf dem US-amerikanischen Markt befriedigen kann".
Redaktion finanzen.at
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