19.03.2009 11:33:00
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ThyssenKrupp erwartet Ergebnisrückgang, kündigt Neustrukturierungen an
Wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Pressemitteilung des im DAX30 notierten Industrie- und Stahlkonzerns hervorgeht, werde man sich künftig stärker als integrierter Werkstoff- und Technologiekonzern positionieren. Im Zuge der geplanten strategischen Umstrukturierung sollen die Segmente Steel, Stainless und Services in einer neuen Division Materials zusammengefasst werden, während die Segmente Technologies und Elevator künftig unter der Division Technologies zusammengeführt werden sollen. Die neue Konzernstruktur soll mit Beginn des neuen Geschäftsjahres am 1. Oktober 2009 umgesetzt sein.
Das bisher von Dr. Karl-Ulrich Köhler (52) geführte Segment Steel und das von Jürgen H. Fechter (46) geführte Segment Stainless werden ab 1. April 2009 in Personalunion von Edwin Eichler (50), Vorstandsvorsitzender von ThyssenKrupp Services, geleitet. Das bisher von Edwin Eichler geführte Segment Elevator wird ebenfalls ab 1. April 2009 in Personalunion von Dr. Olaf Berlien (46), Vorstandsvorsitzender von ThyssenKrupp Technologies, verantwortet.
Wie der Konzern weiter erklärte, werde es im Zuge der neuen Konzernstruktur auch zu Veränderungen im Vorstandsgremium kommen. So werden Jürgen H. Fechter und Dr. Karl-Ulrich Köhler zum 31. März 2009 in gegenseitigem Einvernehmen aus dem Vorstand ausscheiden. Außerdem werde das Ressort von Dr. Wolfram Mörsdorf (60), dessen Bestellung planmäßig am 14. April 2009 endet, nicht neu besetzt.
"Mit dieser strukturellen und personellen Neuausrichtung wird ThyssenKrupp marktnäher agieren und strategische Maßnahmen effizienter umsetzen können. So haben wir die besten Voraussetzungen, um aus dieser schwierigen wirtschaftlichen Situation gestärkt hervorzugehen", erklärte der Vorstandschef Dr. Ekkehard Schulz.
Wie es weiter heißt, geht der Konzern unter der Voraussetzung, dass sich die wirtschaftliche Situation im zweiten Halbjahr durch die eingeleiteten Konjunkturprogramme verbessert, für das Geschäftsjahr 2008/2009 von einem noch positiven operativen Ergebnis vor Einmaleffekten aus. Das Ergebnis werde erheblich von Vorlaufkosten für die neuen Stahlwerke, Restrukturierungskosten unter anderem für Personalanpassungen sowie Wertberichtigungen geprägt sein. Wie der Konzern weiter ausführte, werde das Ergebnis erheblich durch den drastischen Nachfragerückgang bei Stahl, Edelstahl und in der internationalen Werkstoffdienstleistung belastet. Die Ergebnisse im Segment Elevator entwickelten sich hingegen weiterhin sehr erfreulich und voll im Rahmen der Erwartungen.
Insgesamt geht ThyssenKrupp derzeit davon aus, das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2008/09 nur mit einem leicht positiven operativen Ergebnis - vor Projekt- und Restrukturierungskosten - abzuschließen. Für das zweite Quartal wird dementsprechend ein Verlust erwartet.
Die Aktie von ThyssenKrupp notiert aktuell mit einem Minus von 6,01 Prozent bei 13,60 Euro. (19.03.2009/ac/n/d)
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