17.03.2016 18:27:48

T-Mobile USA erweitert Videostreamingdienst Binge On um Youtube

   (Wiederholung)

   Von Thomas Gryta

   NEW YORK (Dow Jones)--Der Mobilfunkanbieter T-Mobile US hat seinen kostenlosen Video-Streaming-Angebot "Binge On" um Youtube-Videos erweitert. Die beiden Unternehmen beenden damit einen viermonatigen Streit

   Binge On erlässt Nutzern die Gebühren für Videos von mehr als 50 Anbietern wie etwa Netflix und HBO, reduziert bei diesem Angebot aber die HD-Auflösung der Videodaten. Die Plattform Youtube, die zum Google-Mutterkonzern Alphabet gehört, war bislang nicht Teil des Dienstes und hatte sich öffentlich beschwert, dass der Dienst von T-Mobile US die Qualität aller Videos verringert habe. T-Mobile US verletzte die Netzneutralität, lautete der Vorwurf.

   Am Donnerstag gab T-Mobile nun bekannt, dass Youtube zugestimmt habe, seinen Videostream in Binge on zu integrieren. Youtube werde die Auflösung seines eigenen Videostreams aber selbst bestimmen und dies nicht an T-Mobile übertragen.

   "Die Nachfrage nach mobilen Videos schießt durch die Decke", erklärte John Legere, CEO von T-Mobile USA. Seit der Einführung des Programms schauten sich die Kunden von T-Mobile doppelt so viele Stunden am Tag Videos an.

   In einem Blog teilte Youtube mit, dass das Unternehmen bei T-Mobile mehrere Beschwerden über den Dienst eingereicht habe. Dabei sei es sowohl um Kunden als auch Videoanbieter gegangen, die T-Mobile angesprochen habe. Youtube sei besorgt um die Möglichkeit der Kunden, den Dienst ein- oder auszuschalten, und die Möglichkeit für Videoanbieter, aus dem Programm auszusteigen, wenn sie dies wünschten.

   Bei der Einführung von Binge On hatte T-Mobile gesagt, dass einige Dienste wie etwa go90 von Verizon ohne Erlaubnis der Anbieter mit einbezogen worden seien.

   T-Mobile hatte erklärte, der Ausschluss von Youtube bei Binge On sei ein technisches Problem, und die beiden Unternehmen müssten möglicherweise stärker zusammenarbeiten, um es zu lösen.

   Die Netzneutralitätsvorschriften der US-Kommunikationsbehörde FCC, die seit Februar in Kraft sind, sollen sicherstellen, dass Internetanbieter keinen Verkehr aus bestimmten Quellen benachteiligen. T-Mobile hatte argumentiert, der Dienst steht mit den Vorschriften im Einklang, weil die Kunden auch ausschalten könnten und weil er offen für alle Videoanbieter sei, die die grundlegenden technischen Anforderungen erfüllten.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/DJN/sha/cln

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   March 17, 2016 12:57 ET (16:57 GMT)

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