Analyst bleibt bei Sell |
11.12.2024 12:12:00
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Super Micro-Aktie fällt: Anleger zeigen weiterhin Skepsis
• Handelskonflikte belasten Stimmung
• Unternehmensmeldungen bieten nur vorübergehenden Halt
Schon am Dienstag geriet der Super Micro-Anteilsschein wieder unter die Räder und verlor an der NASDAQ 8,20 Prozent auf 40,54 US-Dollar. Am Mittwoch geht der Kursrutsch weiter: Vorbörslich geht es weitere 6,64 Prozent auf 37,85 US-Dollar nach unten.
Handelssorgen belasten weiter
Wie bereits am Vortag sind es Sorgen um eine Eskalation im Handelskrieg zwischen den Vereinigten Staaten und China, die auf die Stimmung drücken. Bereits am Vortag hatten Techtitel vor diesem Hintergrund Federn lassen müssen und auch zur Wochenmitte spielt das Thema weiter eine Rolle.
Super Micro-Anleger trauen dem Frieden nicht
Darüber hinaus scheinen Anleger möglicherweise die jüngsten Jubelmeldungen von Unternehmensseite zwischenzeitlich etwas realistischer einzuschätzen. Die Nachricht, dass Super Micro einen neuen Abschlussprüfer gefunden hat, hatte am Markt zuletzt ebenso für Euphorie gesorgt, wie die unmittelbar abgewendete Gefahr eines Delistings sowie die Genehmigung einer Fristverlängerung für die Vorlage des Jahresberichts durch NASDAQ Stock Market.
Doch auch wenn der Verbleib an der Börse vorerst gesichert ist, ist dies lediglich eine Momentaufnahme. Bis Februar muss der Computerhersteller die Zahlen zur Geschäftsentwicklung nun nachliefern. Kein Problem, glaubt offenbar Konzernchef Charles Liang, wie er am Rande der Reuters NEXT-Konferenz in New York betonte.
Analyst hält Super Micro-Aktie weiter für verkaufenswert
JPMorgan-Analyst Samik Chatterjee bewertet das Geschäft von Super Micro weiterhin als "robust". In einer Kundenmitteilung, aus der "IBD" zitiert, erklärt der Experte, der sich kürzlich bei einem Besuch in der Firmenzentrale in San Jose mit Führungskräften von Super Micro getroffen hat: "Trotz Marktspekulationen über Kunden, die ihre Aufträge an andere Anbieter verlagern, hat das Management den Investoren versichert, dass die Kundenbasis weiterhin stark ist und es keine nennenswerten Anzeichen für Änderungen bei der Auftragszuteilung gibt". Man sei zuversichtlich, alle Aufträge bedienen zu können und bereite sich auf die Markteinführung neuer Produkte im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025 und im frühen Geschäftsjahr 2026 vor, so der Analyst weiter.
Dennoch verpasst Chatterjee der Aktie ein "underweight"-Rating, das Kursziel liegt mit 23 US-Dollar deutlich unterhalb des aktuellen Kursniveaus.
Ganz überzeugt davon, dass Super Micro das Schlimmste bereits hinter sich hat, zeigen sich offenbar auch Anleger nicht, wie ein Blick auf die jüngste Kursentwicklung zeigt.
Redaktion finanzen.at
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