07.12.2012 08:56:33

Solon will 2013 zurück in die schwarze Zahlen

    DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der im vergangenen Jahr in die Insolvenz gerutschte Solarmodulhersteller Solon (SOLON SE) will 2013 wieder Gewinne einfahren. "Wir haben gute Chancen, im nächsten Jahr wieder schwarze Zahlen zu erreichen", sagte Solon-Geschäftsführer Lars Podlowski dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe). Dazu müsse aber das Geschäft in Schwung kommen. Nach dem Insolvenzantrag vor einem Jahr war selbiges eingebrochen und Solon habe länger gebraucht als gedacht, um im Markt wieder Fuß zu fassen, räumte Podlowski ein. Ziel sei es nun, den Umsatz 2013 "um mehr als 50 Prozent zu steigern". In diesem Jahr dürften die Erlöse allerdings noch "signifikant" unter Vorjahresniveau ausfallen, das operative Ergebnis (EBIT) werde "leicht unter null" liegen.

 

    Solon hatte Ende 2011 Insolvenz anmelden müssen. Im März dieses Jahres übernahm dann Microsol aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) den größten Teil des Herstellers. Um im Konkurrenzkampf mit den chinesischen Konzernen zu überleben, muss das neue Unternehmen Solon Energy vor allem die Produktionskosten senken. Das Werk in Greifswald wurde bereits geschlossen und die Fertigungsanlagen ins arabische Emirat Fujairah verschifft. Podlowski wollte nicht ausschließen, dass auch Stellen gestrichen werden müssen. Von den 433 Beschäftigten, die Microsol übernommen hat, sind derzeit noch 400 Mitarbeiter übrig. Offen ist auch, ob sich Solon das teure avantgardistische Büro- und Fabrikgebäude am Rande Berlins weiterhin leisten kann.

 

    Die Solon SE war eines der ersten Opfer der deutschen Solarkrise. Der profitable Teil wurde im März von dem indisch-arabischen Solarunternehmen Microsol aus der Insolvenzmasse herausgekauft und firmiert seitdem unter dem Namen Solon Energy GmbH. Die Aktien der Solon SE werden am 12. März 2013 zum letzten Mal am regulierten Markt (Prime Standard) gehandelt. Der Name ist nur noch eine leere Hülle, nachdem das Kerngeschäft verkauft wurde./she/ep/stb

 

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