15.08.2015 11:04:46
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Siemens-Chef sieht Hilfe für Athen als Einstieg in Transferunion
PASSAU (AFP)--Der Siemens-Chef Joe Kaeser sieht die neuen Finanzhilfen für Griechenland als Einstieg in eine Transferunion. Bei den aktuellen Verhandlungen sei es letztlich um die Frage gegangen, ob Europa es schaffe, "ein Land, das über Jahrzehnte hinweg seine Wettbewerbsfähigkeit verloren hat, weiterhin zu integrieren und damit letztlich den Beginn einer Transferunion zu konstituieren", sagte Kaeser der "Passauer Neuen Presse" (Samstagsausgabe). An einer Transferunion führe nichts vorbei, "wenn man den Anspruch hat, ein wirtschaftspolitisches Europa mit einheitlicher Währung zu formen".
Kaeser zeigte sich von dem Ergebnis der Verhandlungen "beeindruckt". Er halte dies "für einen großen Verdienst von Bundeskanzlerin Angela Merkel". Griechenland habe "keine reale Chance", aus eigener Kraft wieder auf die Beine zu kommen, sagte Kaeser. Das Land sei daher auf längere Zeit auf Transferzahlungen angewiesen. Die Frage sei gewesen, wie Europa stabilisiert werden könne, ohne dass falsche Anreize für andere Länder gesetzt würden. "Hier die Balance zu finden, war und bleibt die große Aufgabe", sagte der Siemens-Chef.
Er verwies darauf, dass Deutschland am meisten von der europäischen Währungsunion und einer gemeinsamen europäischen Politik als Gegengewicht zu den beiden anderen großen Wirtschaftsblöcken Amerika und Asien profitiere. "Und wer am meisten profitiert, sollte auch den größten Beitrag leisten", sagte Kaeser. Nach dem griechischen Parlament hatten am Freitagabend auch die Euro-Finanzminister einem dritten Hilfsprogramm für Griechenland im Umfang von bis zu 86 Milliarden Euro zugestimmt.
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DJG/mod
(END) Dow Jones Newswires
August 15, 2015 04:33 ET (08:33 GMT)- - 04 33 AM EDT 08-15-15
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