Langfristig dennoch positiv 26.12.2018 22:24:00

Seit 2008 schlechtestes Quartal: Steht der Amazon-Aktie ein weiterer Abschwung bevor?

Seit 2008 schlechtestes Quartal: Steht der Amazon-Aktie ein weiterer Abschwung bevor?

Obwohl die Amazon-Aktie in diesem Jahr rund 35 Prozent zulegen konnte, könnte dem E-Commerce-Giganten bald ein weiterer Abschwung bevorstehen. Denn auf kurzfristige Sicht, seit Anfang Oktober, musste die Aktie knapp 23 Prozent einbüßen. Seit dem vierten Quartal in 2008 hat der Jeff Bezos-Konzern somit das schlechteste Quartal erreicht. Im September dieses Jahres hatte der Online-Riese eine Rally hingelegt, um daraufhin wieder an Boden zu verlieren.

"Die Aktie braucht zusätzliche Zeit"

Ari Wald, Leiter der technischen Analyse bei Oppenheimer, prophezeit, dass die Amazon-Aktie noch ein wenig Zeit braucht, bis Stabilisierung in Sicht ist und dass dem Online-Riesen noch ein weiterer Abschwung bevorsteht. "Die Aktie braucht zusätzliche Zeit, um sich zu stabilisieren, aber wir denken, dass sie langfristig gut ist und wahrscheinlich eine der besser aussehenden Einzelhandelscharts ist, wobei der Rest dieser Gruppe wirklich zusammenbricht", sagte Wald im Gespräch mit CNBC.

Technisch betrachtet beurteilt Wald die Amazon-Aktie wie folgt: "Bei Levels schauen wir auf 1.450 US-Dollar. Dort gibt es ein Schlüssel-Retracement", sagte Wald. "Wir glauben immer noch, dass diese Aktie langfristig funktioniert. Langfristig bullish, kurzfristig muss sie sich noch länger stabilisieren."

Der Analyst betonte im Gespräch mit CNBC mehrfach die Stärke des Onlinehandelsriesen, die ihn langfristig dennoch attraktiv macht. "Wichtig ist hierbei zu beachten, dass der S&P 500 zwar unterhalb seines Oktober-Tiefs bricht, Amazon jedoch immer noch darüber liegt und versucht, dieses Tief zu erreichen. Dies ist ein Zeichen relativer Stärke, das wir gerne sehen", fügte Wald hinzu.

"Die Aktie korrigiert jetzt richtig"

Auch Boris Schlossberg, Geschäftsführer der FX-Strategie bei BK Asset Management, sieht eine langfristig positive Entwicklung für Amazon. Denn selbst wenn die Kursentwicklung der Aktie auf mehr Schmerzen schließen lässt, sprechen die Fundamentaldaten für längerfristige Gewinne, erläuterte der Unternehmer. "Wir müssen das Unternehmen Amazon von der Aktie Amazon trennen," sagte Schlossberg im Gespräch mit CNBC. "Die Aktie lief parabolisch und korrigiert jetzt richtig."

Redaktion finanzen.at

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