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22.07.2016 14:16:54

Scania stellt 400 Millionen Euro wegen EU-Kartellverfahren zurück

   Von Matthias Verbergt

   STOCKHOLM (Dow Jones)--Die Volkswagen-Tochter Scania hat wegen des Kartellverfahrens der Europäischen Kommission 3,8 Milliarden schwedische Kronen oder umgerechnet rund 400 Millionen Euro zurückgestellt. Der schwedische Lkw-Hersteller weise zwar nach wie vor die Vorwürfe Brüssels zurück, an illegalen Preisabsprachen in Europa beteiligt gewesen zu sein. Vorsichtshalber werde aber die Rückstellung gebildet, um mögliche Strafen abfedern zu können.

   Die Rückstellung werde das operative Ergebnis des zweiten Quartals belasten, kündigte Scania an. Zudem werde man in dem Verfahren mit der Europäischen Kommission die verfügbaren Rechtsmittel voll ausschöpfen.

   Die Kartellwächter hatten diese Woche im Zuge eines Vergleichsbeschlusses eine Rekordstrafe von insgesamt 2,93 Milliarden Euro gegen mehrere Lkw-Hersteller wegen unerlaubter Preisabsprachen festgesetzt. Zu den betroffenen Unternehmen zählen MAN, Volvo, Daimler, die Paccar-Tochter DAF und die zu CNH Industrial gehörende Iveco.

   Scania war nicht Teil des Vergleichsbeschlusses. Die Kommission hat ein reguläres Kartellverfahren gegen die Schweden eingeleitet.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/DJN/kla/smh

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   July 22, 2016 07:45 ET (11:45 GMT)

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