20.12.2012 16:15:51

ROUNDUP/Telekom: Obermann geht überraschend zum Ende 2013 - Höttges folgt nach

    BONN (dpa-AFX) - Völlig überraschender Wechsel an der Spitze der Deutschen Telekom (Deutsche Telekom): Unternehmenschef Rene Obermann verlässt den Konzern zum Ende nächsten Jahres. Der Aufsichtsrat habe seinem Wunsch entsprochen, ihn von seinen Aufgaben zu entbinden, teilte der Dax-Konzern am Donnerstag in Bonn mit. Auf dem Spitzenposten folgt dem Manager zum 1. Januar 2014 Finanzvorstand Timotheus Höttges nach, mit dem er seit Jahren eng zusammenarbeitet. Die Gründe für den Rückzug sind noch unklar. Offenbar will Obermann wieder näher ans operative Geschäft rücken, als dies als Konzernchef möglich war.

 

    Erst vor zwei Wochen hatte Obermann auf einer Investorenveranstaltung einen Strategieschwenk angekündigt. Mit einer Investitionsoffensive will die Telekom die Breitbandnetze ausbauen und wieder Neukunden an sich ziehen. Die 30 Milliarden Euro, die in den nächsten drei Jahren die Netze auf Vordermann bringen sollen, will er sich mit Börsengängen von Unternehmensteilen, einem Sparprogramm und einer niedrigeren Dividende besorgen - ein Bruch mit der bisherigen Kultur. Für die Kontinuität im Konzern standen Obermann und Höttges. Bald muss es Höttges allein tun.

 

OBERMANN SUCHT NEUE AUFGABEN

 

    Laut Obermann ist die Telekom ein geordnetes Haus. "Wir haben in den vergangenen Jahren Lösungen für die wesentlichen Baustellen gefunden", sagte er. "Die Deutsche Telekom hat heute das beste Netz, den besten Kundenservice der Branche und gewinnt Kunden mit innovativen Produkten."

 

    Anders als andere Unternehmenschefs zieht sich Obermann nicht auf das Altenteil zurück. Nach 16 Jahren bei den Telekom, davon dann sieben Jahre an der Spitze, wolle er wieder näher ans operative Geschäft rücken. "Ich will wieder mehr Zeit für Kunden, Produktentwicklung und Technik haben", sagte er.

 

HÖTTGES IST WUNSCHKANDIDAT

 

    Obermann, der im kommenden März 50 Jahre alt wird, gilt als zupackender Manager, der sich gern auch bei Detailfragen des operativen Geschäfts einschaltet. Dazu hatte er als Chef eines der größten deutschen Konzerne wenig Gelegenheit. Höttges sei für ihn ein Wunschkandidat, sagte Obermann./fn/stw/fbr

 

 

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