ROUNDUP: RAG-Stiftung schließt Einstieg bei ThyssenKrupp nicht aus

    Ein ThyssenKrupp-Sprecher wies auf Anfrage darauf hin, dass noch keine Entscheidung über eine mögliche Kapitalerhöhung bei dem Konzern gefallen sei. In den vergangenen Wochen hatte es immer wieder Spekulationen über einen Einstieg der RAG-Stiftung bei dem kriselnden Essener Industriekonzern gegeben.

    Ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums erklärte, dass bislang keine "konkreten Überlegungen" zu einem derartigen Projekt an das Ministerium herangetragen worden seien. Grundsätzlich sei es Aufgabe der Stiftung, die Finanzierung der sogenannten Ewigkeitslasten des deutschen Steinkohlenbergbaus ab dem Jahr 2019 sicherzustellen. Diese Aufgabe sei in der Satzung verankert und bleibe der Handlungsrahmen für zukünftige Entscheidungen.

    Die RAG-Stiftung war 2007 vom Bund und dem Land Nordrhein-Westfalen gegründet worden, um die Milliarden-Folgeschäden des Ausstiegs aus dem Steinkohlebergbau zu finanzieren. Die Stiftung ist auch Mehrheitseigentümerin des Spezialchemie-Konzerns Evonik .

    Dem Kuratorium der Stiftung unter Leitung des ehemaligen RWE-Chefs Jürgen Großmann gehören Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP)an. Die Bundesländer NRW und Saarland sind mit ihren Ministerpräsidentinnen Hannelore Kraft (SPD) und Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU)vertreten./uta/DP/she