ROUNDUP: Motorenbauer Tognum leidet unter schwacher Nachfrage

    Tognum hat dabei aber positive Wechselkurseffekte sowie Gewinne durch die Aufgabe des Brennstoffzellenbereichs herausgerechnet. Unterm Strich sank das Ergebnis daher eigentlich nur um 6,2 Prozent. Das um positive Effekte bereinigte Ergebnis diene der besseren Vergleichbarkeit, sagte eine Sprecherin.

    Vor allem in Europa und Asien hat Tognum zuletzt Umsatz eingebüßt. Während die Geschäfte mit Aggregaten für die Öl- und Gasindustrie sowie in der Wehrtechnik noch gut liefen, habe die Nachfrage nach Schiffs- und Bahnmotoren deutlich nachgelassen. Zwar seien die Auftragsbücher im Moment noch relativ gut gefüllt, sagte Vorstandschef Joachim Coers. "Das vierte Quartal wird jedoch eine echte Herausforderung für das gesamte Unternehmen."

    Coers bestätigte die vor drei Monaten gesenkte Prognose, dass der Umsatz im Gesamtjahr im niedrigen einstelligen Bereich wachsen werde. Im vergangenen Jahr hatte Tognum einen Erlös von knapp drei Milliarden Euro ausgewiesen.

    Der Motorenbauer, der Daimler und Rolls-Royce gehört, beschäftigt rund 10 500 Mitarbeiter, 8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Tognum stellt unter anderem Motoren für Jachten, Panzer und Lokomotiven her sowie Anlagen zur Stromerzeugung und Notstromaggregate./mhe/DP/fbr