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21.03.2013 14:02:33
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ROUNDUP: BayWa bleibt nach Rekordjahr zuversichtlich
Im vergangenen Jahr hatte sich die BayWa mit dem Kauf der Getreidehändler Cefetra in Rotterdam und Bohnhorst deutlich vergrößert. Damit sieht Lutz das Unternehmen für den zunehmend härteren Verteilungskampf im internationalen Getreidehandel gut gerüstet. Hinzu kam die Übernahme des größten neuseeländischen Obsthändlers Turners & Growers (T&G), mit der die BayWa ein bedeutender weltweiter Anbieter von Kernobst wurde. Dank der Übernahmen dürften die Umsätze des Konzerns in diesem Jahr noch einmal kräftig zulegen auf rund 15 Milliarden Euro, sagte Lutz und bekräftigte damit frühere Aussagen. Auch beim Ergebnis erwartet er Verbesserungen.
2012 steigerte das Unternehmen den Umsatz um 10 Prozent auf den Bestwert von 10,5 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern legte von 149 auf 187 Millionen Euro zu. Darin ist allerdings ein Einmaleffekt von gut 17 Millionen Euro enthalten, der aus dem Verkauf der Unternehmenszentrale in München stammt. Unter dem Strich blieb ein Jahresüberschuss von 118 Millionen Euro, nach 68 Millionen Euro im Vorjahr. Lutz zeigte sich mit der Entwicklung sehr zufrieden. "Unsere internationale Wachstumsstrategie trägt Früchte."
Im Energiegeschäft konnte die BayWa im vergangenen Jahr unter anderem von hohen Heizölpreisen profitieren. Aber auch das Geschäftsfeld erneuerbare Energien habe zum Wachstum beigetragen, sagte Lutz. Hier sieht er weiter gute Chancen im Projektgeschäft. Da das Interesse institutioneller Anleger angesichts niedriger Renditen an den Kapitalmärkten stetig zunehme, habe man im vergangenen Jahr einige Solar- und Windparks gewinnbringend verkaufen können. "Wir werden weiter an der erfolgreichen Strategie festhalten, in verschiedenen Ländern Projekte zu realisieren und wieder zu verkaufen."
Vielversprechend seien beispielsweise Großbritannien und die USA. Mit Blick auf das deutsche Solargeschäft beklagte Lutz allerdings die anhaltende Unsicherheit um die Energiewende. "Das Hin und Her der Politik in punkto Einspeisevergütung muss endlich aufhören. Wirtschaft und Verbraucher brauchen verlässliche Rahmenbedingungen."/csc/DP/fbr
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