19.02.2014 09:20:35
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ROUNDUP: Autobauer PSA stellt Rettungspläne vor - Erneut Milliardenverlust
Im vergangenen Jahr verbuchte PSA nach am Mittwoch veröffentlichten Zahlen 2,3 Milliarden Euro Verlust. Die eigentlichen Geschäfte liefen allerdings nicht ganz so schlecht wie befürchtet. Im Kerngeschäft machte PSA nur noch 177 Millionen Euro Verlust - obwohl der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 Prozent auf 54,1 Milliarden Euro sank. Experten hatten mit einem Minus von fast 250 Millionen gerechnet. 2012 stand unter dem Strich noch ein Rekordverlust von rund fünf Milliarden Euro.
NEUZUGANG TAVARES ÜBERNIMMT SCHON AM DONNERSTAG DAS STEUER
PSA steckt vor allem wegen der Absatzkrise in Europa in erheblichen Schwierigkeiten und muss deswegen derzeit rund 11 000 Stellen abbauen. Experten zufolge hatte sich der Konzern in der Vergangenheit zu stark auf die Geschäfte auf dem Heimatkontinent konzentriert.
Deutliches Zeichen des jetzt eingeläuteten Umbruchs soll die Ablösung des bisherigen Konzernchefs Philippe Varin werden. Bereits von diesem Donnerstag an wird nach PSA-Angaben der frühere Renault
PEUGEOT-FAMILIE VERLIERT EINFLUSS - SANTANDER KOMMT INS BOOT
Weitere wichtige Veränderung ist der Kontrollverlust der Peugeot-Familie über das Unternehmen. Ihr Anteil verringert sich im Zuge der Kapitalerhöhung von aktuell 25 auf ebenfalls 14 Prozent. Die Finanztochter Banque PSA Finance soll mit dem spanischen Institut Santander Consumer Finance zusammengeschlossen werden. Sie hatte zuletzt Milliardengarantien des französischen Staates in Anspruch nehmen müssen.
Der zweitgrößte chinesische Autobauer Dongfeng will seine Kooperation mit dem angeschlagenen französischer Hersteller nach seinem Einstieg ausbauen. Die Forschung und Entwicklung sollen erweitert und die Zusammenarbeit in dem gemeinsamen Joint Venture in China intensiviert werden. Beide wollen auch neue Exportmärkte ins Visier nehmen, wie aus einer Mittwoch vorliegenden Mitteilung von Dongfeng an Hongkongs Börse hervorgeht.
DONGFENG-EINSTIEG SOLL ENDE MÄRZ BESIEGELT WERDEN
Beide Hersteller setzen sich als Ziel, bis 2020 jährlich insgesamt 1,5 Millionen Autos unter den Marken Dongfeng, Peugeot und Citroën zu produzieren. Sie wollen auch eine Exportfirma gründen, um Autos aus ihrem Joint Venture in China in der asiatisch-pazifischen Region und insbesondere in der südostasiatischen ASEAN-Region zu verkaufen.
Der Einstieg Dongfengs soll Ende März besiegelt werden. Dann wird Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping zu einem Besuch in Paris erwartet./mmb/lw/aha/DP/mmb
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