26.08.2013 08:04:35
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ROUNDUP: Amgen legt bei Onyx nach - Offerte auf 10,4 Milliarden Dollar erhöht
Den Onyx-Aktionären werde jetzt 125 Dollar je Anteil geboten, teilten die beiden Unternehmen am späten Sonntagabend in Thousand Oaks mit. Ende Juni hatte Amgen 120 Dollar je Aktie in den Ring geworfen und war damit auf Ablehnung gestoßen. Seitdem hatte es Spekulationen und Gerüchte gegeben, dass der weltgrößte Biotechnologiekonzern nachlegen könnte. Dabei war von Preisen von bis zu 130 Dollar die Rede. Der Kurs der Onyx-Aktie kletterte Anfang Juli auf knapp 137 Dollar. Doch wegen der ohnehin schon hohen Bewertung winkten viele andere Interessenten wie Novartis ab. Zuletzt fiel das Papier daher wieder etwas zurück und stand jüngst bei 116,96 Dollar.
AMGEN WILL ZUGRIFF AUF KREBS-MEDIKAMENTE
Mit der neuen Offerte werde Onyx mit 10,4 Milliarden Dollar (7,77 Mrd Euro) bewertet, hieß es in der Mitteilung. Abzüglich der Barreserven des Unternehmens liege der Preis bei 9,7 Milliarden Dollar. Amgen will diesen größtenteils über Kredite finanzieren. Die Übernahme wäre die zweitgrößte in der Geschichte von Amgen. 2001 hatte es für den Kauf von Immunex noch tiefer in die Taschen gegriffen. Die 1980 gegründete Amgen will mit Onyx vor allem in den stark wachsenden und lukrativen Markt mit Krebs-Medikamenten vordringen. Onyx werde das Wachstum ankurbeln, sagte Amgen-Chef Robert Bradway. Ab 2015 soll der Zukauf dann auch zum Gewinn beitragen.
Da viele große Pharmaunternehmen mit dem Ablauf von Patenten und einem stärkeren Kostendruck kämpfen, kommt es in der Branche immer wieder zu großen Zukäufen. Dabei sind vor allem die etablierten Konzerne auf der Suche nach kleineren Unternehmen mit Hoffnungsträgern. Bei Onyx ist dies vor allem das Krebs-Mittel Kyprolis. Dieses war im vergangenen Jahr für die die Behandlung einer seltenen Blutkrebs-Art zugelassen worden. Amgen will jetzt testen, inwieweit der Anwendungskreis ausgebaut werden kann. Analysten trauen dem Mittel einen Milliardenumsatz zu. Zudem arbeitet Onyx bereits seit Jahren mit Deutschlands größtem Pharmakonzern Bayer bei den Präparaten Stivarga gegen Darmkrebs und Nexavar gegen Leber- und Nierenkrebs zusammen./zb/she/stb
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