02.11.2009 17:42:17

ROUNDUP/Aktien New York: Fest - Konjunkturdaten und Ford-Zahlen stützen

    NEW YORK (dpa-AFX) - Gestützt auf freundlich aufgenommene Konjunkturdaten und Ford-Zahlen haben die US-Börsen zum Wochenauftakt einen Teil ihrer jüngsten Kursverluste wett gemacht. Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) (Dow Jones) gewann am Montag im frühen Handel 1,17 Prozent auf 9.826,24 Zähler, nachdem der Leitindex in der Vorwoche um rund 2,6 Prozent und von seinem jüngst markierten Jahreshoch damit gar um etwa 4 Prozent abgerutscht war. Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) stieg um 1,11 Prozent auf 1.047,74 Zähler. An der Technologiebörse Nasdaq ging es für den Composite-Index (NASDAQ Composite) um 0,74 Prozent nach oben auf 2.060,19 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 (NASDAQ 100) zog um 0,80 Prozent an auf 1.680,52 Zähler.

    Börsianer verwiesen vor allem auf die unerwartet deutlich aufgehellte Stimmung der US-Einkaufsmanager im Verarbeitenden Gewerbe als zusätzlichen Impulsgeber. Der entsprechende Index war im Oktober von 52,6 Punkten im Vormonat auf 55,7 Punkte geklettert. Volkswirte hatten mit einem wesentlich moderateren Anstieg auf 53,0 Punkte gerechnet. Zuvor hatte der Autobauer Ford (Ford Motor) mit seinem überraschenden Gewinn im dritten Quartal bereits für einen freundlichen Handelsauftakt gesorgt.

    Ford-Aktien quittierten die Bilanzvorlage des zweitgrößten US-Autobauers mit einem Kurssprung um 8,71 Prozent auf 7,61 US-Dollar. Ford hat es auf seinem Sanierungskurs überraschend schnell in die schwarzen Zahlen geschafft. Der Hersteller fuhr im dritten Quartal einen Überschuss von 997 Millionen Dollar ein. Von 2011 an will Ford auf Gesamtjahresbasis "solide profitabel" sein, wie der Konzern ankündigte. Das wäre schneller als geplant. Ein Börsianer sagte: "Die Quartalszahlen sind deutlich besser als erwartet und die 2011er Prognose wurde angehoben - das treibt die Aktien nach oben."

    Im Leitindex trotzen Werte wie Bank of America (BoA) (Verizon Communications) und JPMorgan (JPMorgan ChaseCo ) dem Insolvenzantrag des US-Mittelstandsfinanzierers CIT Group (Cintas), die um 58,33 Prozent auf 0,30 Dollar einbrachen. Bereits am Freitag waren sie um 24,21 Prozent abgerutscht. Die Insolvenz von CIT ist die größte Pleite eines US-Finanzhauses seit dem Aus der Investmentbank Lehman Brothers vor gut einem Jahr. "In guten Zeiten hätten andere Finanzierer erwogen, in das Geschäft von CIT einzusteigen", sagte Mark Jacobs von der Rechtsanwaltskanzlei Pryor Cashman. Im aktuellen Umfeld, das von einer Kreditklemme geprägt sei, gebe es wohl nicht genügend Kapazitäten.

    An der Dow-Spitze gewannen BoA-Aktien 3,50 Prozent auf 15,09 Dollar, JPMorgan zogen um 2,06 Prozent an auf 42,63 Dollar. Aktien der Citigroup rutschten indes mit minus 1,47 Prozent auf 4,03 Dollar an das Indexende.          Biotechtitel von Human Genome Sciences sprangen nach positiven Studienergebnissen zu Benlysta um 37,24 Prozent auf 25,65 Dollar an. Der Wirkstoff zur Behandlung der Autoimmunerkrankung Lupus habe den Daten der zweiten Phase-III-Studie zufolge Wirkung gezeigt. Nach Einschätzung von Analyst Savvas Neophytou von Panmure Gordon sind die Unternehmen Human Genome und der Partner GlaxoSmithKline (GSK) (GlaxoSmithKline) mit den positiven Studiendaten zu dem Lupus-Medikament "auf eine Goldader gestoßen". Der Zulassungsantrag sei nun nur noch Routine. Der neue potenzielle Blockbuster könnte laut Neophytou bereits bis zum Ende 2010 an den Markt kommen./ag/he

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