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17.12.2015 18:11:41

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: US-Zinswende beschert Dax deutliches Plus

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der lang erwarteten Zinswende in den USA hat der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag Gas gegeben. Wie an den anderen Börsen reagierten die Anleger erleichtert auf die moderate Zinsanhebung der US-Notenbank Fed.

Der DAX konnte einen Großteil seiner Gewinne behaupten und ging mit einem Plus von 2,57 Prozent bei 10 738,12 Punkten aus dem Handel. Am Nachmittag bremste die schwächelnde Wall Street den Leitindex ein wenig ab - in New York hatte es bereits am Vortag nach der Fed-Zinsentscheidung ein Kursfeuerwerk gegeben.

DAX MACHT TEIL DER VERLUSTE SEIT MONATSANFANG WETT

Konjunkturdaten aus Deutschland und den USA gerieten am Donnerstag in den Hintergrund. Mit seinem Kursanstieg hat der Dax einen guten Teil seiner Verluste aus der ersten Monatshälfte wieder wettgemacht, als es steil bis auf etwas mehr als 10 100 Punkte bergab gegangen war.

Der MDAX der mittelgroßen Unternehmen rückte bis zum Handelsschluss um 1,04 Prozent auf 20 789,62 Punkte vor. Für den Technologiewerte-Index TecDAX ging es um 1,52 Prozent auf 1819,83 Punkte nach oben.

Der Eurozonen-Leitindex EuroSTOXX 50 ging 1,84 Prozent fester bei 3306,47 Punkten aus dem Handel. Die nationalen Indizes in Paris und London beendeten den Tag ebenfalls klar in der Gewinnzone. Der New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) notierte hingegen zum europäischen Handelsende knapp ein Prozent im Minus.

FED-ZINSERHÖHUNG 'IST NACH DEM GESCHMACK DER INVESTOREN'

Das billige Geld der Notenbanken treibt seit Jahren die Aktienmärkte. Die US-Notenbank hat nun wie erwartet die Zinswende eingeleitet. Erstmals seit der Finanzkrise liegt der Leitzins nicht mehr nahe null. Er bewegt sich künftig innerhalb einer Spanne zwischen 0,25 und 0,50 Prozent.

Für Beruhigung an den Märkten sorgte die Ankündigung von Fed-Präsidentin Janet Yellen, dass weitere Zinserhöhungen "voraussichtlich graduell" erfolgen werden. "Der mit Spannung erwartete US-Zinsentscheid fällt nach dem Geschmack der Investoren aus", kommentierte Marktexperte Gregor Kuhn vom Broker IG.

Die Experten der niederländischen Fondsgesellschaft Robeco hoben zudem die einstimmige Entscheidung hervor, "da bei vorherigen Meetings stets einige Mitglieder des Offenmarktausschusses der Meinung waren, die US-Konjunktur sei noch nicht robust genug".

AUTOWERTE VORN DABEI

Auf den vorderen Plätzen in den deutschen Aktienindizes waren Auto- sowie einige Zuliefererwerte zu finden. Die Papiere von Volkswagen (Volkswagen vz) legten als Dax-Spitzenreiter um 4,26 Prozent zu, die Titel von Daimler und BMW stiegen um jeweils mehr als 3 Prozent. Sie profitierten vom gesunkenen Euro-Kurs, der den Export erleichtert. Zudem stützte eine positive Branchenstudie der US-Investmentbank Goldman Sachs. Analyst Stefan Burgstaller stufte darin die Papiere von Hella hoch und empfiehlt sie nun zum Kauf. Die im MDax notierten Titel des Autozulieferers verteuerten sich um 2,26 Prozent. Die Aktien von Rheinmetall waren mit einem Plus von 2,92 Prozent zweitbester MDax-Wert.

OSRAM NACH BERICHT GEGEN DEN TREND SCHWACH

Die Aktien von Wacker Chemie rückten nach einer positiven Studie der US-Investmentbank Morgan Stanley mit plus 4,99 Prozent auf den MDax-Spitzenplatz. Metro kletterte um 2,56 Prozent nach oben, nachdem die britische Großbank HSBC die Aktie des Handelskonzerns auf ihre Empfehlungsliste "Europe Super Ten" gesetzt hatte.

Die Osram-Aktien nahmen hingegen nicht an der kräftigen Markterholung teil und verloren im MDax 1,06 Prozent. Das "Manager Magazin" spekulierte, der Elektrokonzern Siemens könnte nach dem Strategieschwenk bei dem Lichtkonzern sein verbliebenes Aktienpaket an der ehemaligen Sparte abstoßen.

Am deutschen Rentenmarkt sank die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 0,42 (Vortag: 0,45) Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,15 Prozent auf 139,77 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,62 Prozent auf 158,34 Punkte. Der Euro sank auf 1,0807 US-Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,0841 (Mittwoch: 1,0933) US-Dollar festgesetzt; der Dollar kostete damit 0,9224 (0,9147) Euro./mzs/gl/he

--- Von Michaela Zin Sprenger und Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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