19.09.2011 14:22:31
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Rosatom will auch nach Siemens-Ausstieg aus Atomgeschäft kooperieren
MOSKAU (AFP)--Der russische Atomkonzern Rosatom will auch nach dem Abschied von Siemens aus dem Atomgeschäft weiter mit dem deutschen Technologieriesen kooperieren. "Wir werden auf anderen Feldern zusammenarbeiten, eine Arbeitsgruppe setzt ihre Verhandlungen fort", sagte ein Rosatom-Sprecher am Montag. Ein mögliches Kooperationsfeld sei die Nuklearmedizin, vor allem bei medizinischen Bildgebungsverfahren. "Siemens ist ein führender Hersteller der Ausrüstung für Nuklearmedizin, Rosatom ist ein führender Hersteller der in der Nuklearmedizin verwendeten Isotope", sagte der Sprecher des russischen Unternehmens.
Rosatom und Siemens hatten im März 2009 eigentlich ein Gemeinschaftsunternehmen auf dem Atomsektor angekündigt. Siemens-Chef Peter Löscher verkündete nun aber das endgültige Aus der Atomaktivitäten seines Konzerns: "Das Kapitel ist für uns abgeschlossen", sagte er der aktuellen Ausgabe des Nachrichtenmagazins "Spiegel". Der Konzern reagiere damit "auf die klare Positionierung von Gesellschaft und Politik in Deutschland zum Ausstieg aus der Kernenergie" nach der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima.
Statt sich am Bau kompletter Kernkraftwerke zu beteiligen, will das Münchner Unternehmen künftig nur noch Komponenten wie Dampfturbinen liefern, die auch bei konventionellen Kraftwerken zum Einsatz kommen. Löscher hatte seinerseits ebenfalls angekündigt, Siemens wolle mit dem Rosatom "auf anderen Feldern" zusammenarbeiten.
DJG/sha (END) Dow Jones NewswiresSeptember 19, 2011 07:51 ET (11:51 GMT)- - 07 51 AM EDT 09-19-11
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