EV-Aktie als "Buy" |
19.04.2024 23:04:00
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Rivian-Aktie nahe Rekordtief: Analyst lobt günstigen Einstegskurs
• Experte sieht Einstiegskurse
• Zahlreiche Pro-Faktoren für den Tesla-Konkurrenten
Satte 62 Prozent hat die Rivian-Aktie in diesem Jahr bereits an Wert verloren. Mit einem aktuellen Kursniveau von 8,63 US-Dollar und einem erneuten Abschlag vom 2,27 Prozent an der NASDAQ notiert der Anteilsschein in der Nähe seines kürzlich markierten Allzeittiefs, das bei 8,26 US-Dollar liegt.
Zahlreiche Belastungsfaktoren
Die Gründe für die äußerst schwache Aktienperformance sind vielfältig: So sieht sich derzeit der gesamte EV-Markt einer schwachen Nachfrage ausgesetzt - selbst Branchengrößen wie bekommen die Zurückhaltung auf Käuferseite deutlich zu spüren. Hinzu kommt die anhaltend starke Marktkonkurrenz.
Dass Konkurrent Fisker bereits die Segel streichen musste und vor der Insolvenz steht, belastet das Sentiment der Anleger mit Blick auf EV-Werte im Allgemeinen zusätzlich und auch vergleichsweise erfolgreiche Branchenvertreter wie Rivian werden in Sippenhaft genommen.
Finanzexperte rät zum Einstieg
Dabei verfügt das Unternehmen über solide Rücklagen, um eine Schwächephase zu überstehen: 9,4 Milliarden US-Dollar an Barmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten und eine Gesamtliquidität von 10,5 Milliarden US-Dollar stehen in den Büchern.
Grund genug auch für einen Experten, das niedrige Kursniveau der Rivian-Aktie als Einstiegsgelegenheit zu deklarieren. "Ihre niedrige Bewertung macht sie zu einer attraktiven Investition", so Finanzexperte und Blogger Gary Alexander bei Seeking Alpha.
Bereits im Januar hatte Alexander zum Einstieg in die Aktie geraten, als der Anteilsschein noch bei rund 15 Dollar gehandelt wurde. "Zugegebenermaßen war meine Entscheidung verfrüht, da Rivian neue Allzeittiefs erreicht hat. Aber gleichzeitig bin ich weiterhin fest davon überzeugt, dass Rivian in der Lage ist, die aktuelle Krise zu überwinden, insbesondere angesichts der Attraktivität seiner niedrigeren Bewertung", so Alexander einige Monate später.
Dabei nennt der Experte eine Reihe von Gründen, die für Rivian sprechen: Zum einen sieht er langfristigen Rückenwind durch die Elektrifizierung. "Trotz kurzfristiger Gegenwinde bei der Nachfrage glaube ich immer noch fest an eine elektrifizierte Zukunft. Gesetze wie die in Kalifornien, wo der Verkauf von Benzinfahrzeugen bis 2030 eingestellt werden soll, dürfte es bald auf der ganzen Welt geben, da Elektrofahrzeuge eine günstigere und nachhaltigere Fortbewegung ermöglichen", betont er.
Zudem sieht er Rivian mit einer starken Marktposition in einem Teilbereich des Marktes: "Während sich Tesla (TSLA) zum Elektrofahrzeug für jedermann entwickelt hat, hat sich Rivian als robustere Lkw- und SUV-Option hervorgetan, die eher für Abenteurer geeignet ist", schreibt Alexander weiter.
Neben der Tatsache, dass er Rivian mit genügend Liquidität ausgestattet sieht, ist es auch die Unternehmensnachfrage, die der Experte für einen Rivian-Pluspunkt hält. "Rivian pflegt eine langjährige Partnerschaft mit Amazon (AMZN) zur Bereitstellung seiner elektrifizierten Lieferfahrzeuge. Weitere kommerzielle Partnerschaften können dazu beitragen, dass Rivian zu einem viel größeren Unternehmen wird", so seine Hoffnung.
Redaktion finanzen.at
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