RENK Aktie

RENK für 0 Euro bei ZERO ordern (zzgl. Spreads)

WKN DE: RENK73 / ISIN: DE000RENK730

<
News + Analysen
News + Adhoc
Analysen
Kursziele
>
<
Unternehmen
Termine
Profil
>
<
zugeh. Wertpapiere
Zertifikate
Optionsscheine
Knock-Outs
>
Rüstungssektor im Aufwind 25.09.2025 12:34:00

Rheinmetall-Aktie verlässt Rekordkurs: Mögliche Änderung der US-Politik im Ukraine-Krieg treibt HENSOLDT & RENK nur kurz

Rheinmetall-Aktie verlässt Rekordkurs: Mögliche Änderung der US-Politik im Ukraine-Krieg treibt HENSOLDT & RENK nur kurz

• Rheinmetall-Aktie nähert sich ihrem bisherigen Höchststand
• Geopolitische Impulse und strategischer Richtungswechsel in den USA als Treiber
• Deutsche Rüstungswerte im Fokus

Globale Impulse verstärken Interesse an Rüstungstiteln

Mit der überraschenden Wende in der Politik der USA wächst wieder der Druck auf die Märkte, sich mit Verteidigungs- und Sicherheitswerten zu beschäftigen. In Washington mehren sich Signale, dass die strategische Ausrichtung zurück zu stärkerer militärischer Abschreckung gehen soll. Dies verschiebt die Gewichtung für Investoren - insbesondere in einem Umfeld mit geopolitischen Spannungen rund um den Ukraine-Krieg.

Zugleich sorgen Unsicherheiten in den Energiemärkten und eine insgesamt volatile Stimmung für eine verstärkte Fokussierung auf Titel, die als "sichere Häfen" in Krisenzeiten gelten könnten - darunter auch Rüstungsaktien.

USA hoffen auf Durchbruch im Gaza-Krieg mit 21-Punkte-Plan

Belastend wirken für den Rüstungssektor Entwicklungen im Nahen Osten: Die USA haben bei einem Treffen mit muslimischen Staatschefs in New York nach Angaben ihres Sondergesandten Steve Witkoff einen neuen Plan zur Beendigung des Gaza-Kriegs vorgelegt. "Wir haben unseren sogenannten Trump-21-Punkte-Plan für Frieden im Nahen Osten vorgestellt", sagte Witkoff US-Medienberichten zufolge am Mittwoch (Ortszeit) in New York.

Das Treffen, das bereits am Dienstag stattgefunden habe, sei "sehr produktiv" gewesen. "Wir sind hoffnungsvoll, ich würde sogar sagen zuversichtlich, dass wir in den kommenden Tagen eine Art Durchbruch verkünden können". Medienberichten zufolge nahmen an den Beratungen neben Witkoff und US-Präsident Donald Trump Vertreter Saudi-Arabiens, der Vereinigten Arabischen Emirate, Ägyptens, Jordaniens, der Türkei, Indonesiens und Pakistans teil. Am Mittwoch habe ein weiteres Treffen der Staatschefs mit US-Außenminister Marco Rubio stattgefunden.

Wie sieht der neue Plan aus?

Der 21-Punkte-Plan berücksichtigt nach Angaben Witkoffs sowohl die Interessen Israels als auch die seiner Nachbarstaaten. Wie US-Medien unter Berufung auf Regierungskreise berichteten, umfasst er eine Reihe von Forderungen, darunter eine dauerhafte Waffenruhe, die Freilassung der Geiseln, den schrittweisen Rückzug der israelischen Armee aus dem Gazastreifen und einen Vorschlag für eine Regierung des Küstengebiets ohne Beteiligung der islamistischen Hamas.

Die arabischen Staaten hätten bei dem Treffen Unterstützung für den Plan signalisiert, aber auch zusätzliche Forderungen unterbreitet, berichteten US-Medien unter Berufung auf mit den Gesprächen vertraute Diplomaten. Dazu gehöre unter anderem der Verzicht Israels auf die Annexion von Teilen des Westjordanlands oder des Gazastreifens, die Beibehaltung des Status quo in Jerusalem und verstärkte humanitäre Hilfe für den Gazastreifen.

Trumps letzter Vorschlag stieß auf Kritik

Auch europäischen Regierungen sei der Plan bereits vorgelegt worden, berichtete der Sender CNN. Der Plan könnte am Donnerstag Thema bei einem Treffen zwischen Trump und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan werden. Am kommenden Montag will Trump dann Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu im Weißen Haus empfangen.

In vergangenen Monaten waren verschiedene Vorschläge im Gespräch zur Frage, wie der Gazastreifen nach einem möglichen Kriegsende gesichert und verwaltet werden soll. Trump hatte zuvor die Idee ins Spiel gebracht, die Kontrolle über das Gebiet zu übernehmen und die palästinensische Bevölkerung in Drittländer umzusiedeln, um Gaza in eine "Riviera des Nahen Ostens" zu verwandeln. Der Vorschlag stieß auf heftige Kritik.

Ende des Kriegs bislang nicht greifbar

Eine Waffenruhe oder gar ein Ende der Kämpfe zwischen Israel und der islamistischen Hamas in Gaza scheinen derzeit in weiter Ferne. Palästinensische Vertreter drängen auf einen Wiederaufbau des Gazastreifens unter eigener Verwaltung. Israel will im Gazastreifen nach eigenen Angaben die Hamas zerschlagen und strebt die Einrichtung einer alternativen Zivilverwaltung an, die Israel nicht bedroht.

Rheinmetall baut neue Munitionsfabrik in Lettland

Rheinmetall plant den Bau einer weiteren Munitionsfabrik in Lettland. Damit will der Rüstungskonzern die Produktion erhöhen, um der stark gestiegenen Nachfrage aus den Nato-Mitgliedsstaaten gerecht zu werden. Der DAX-Konzern unterzeichnete am Donnerstag in Hamburg eine vorläufige Vereinbarung über den Bau einer neuen 155-mm-Munitionsfabrik. Die Fabrik werde die Sicherheit der Munitionsversorgung im Baltikum und in Nordeuropa erheblich verbessern, sagte Lettlands Ministerpräsidentin Evika Silina in einer Erklärung. Im vergangenen Jahr hatte Rheinmetall bereits eine ähnliche Vereinbarung mit Litauen geschlossen. <

Rheinmetall-Aktie & Co. im Rampenlicht

Die deutsche Rüstungsindustrie steht damit wieder im Rampenlicht der Kapitalmärkte. Angeführt von Rheinmetall, dessen Aktie sich Mitte der Woche wieder auf Rekordniveau zubewegte, rücken Rüstungswerte stärker in das Blickfeld von Investoren.

Am heutigen Donnerstag geht es via XETRA allerdings wieder um 0,71 Prozent runter auf 1.964,50 Euro.

Auch RENK und HENSOLDT nur kurzzeitig stark

Neben Rheinmetall zeigen sich HENSOLDT und RENK nach den Aufwärtsbewegungen des Vortages uneinheitlich. RENK-Aktien ziehen am Donnerstag um 0,54 Prozent auf 78,88 Euro an.

HENSOLDT zeigte nur vorübergehende Stärke, verliert aber am Donnerstag ebenfalls 1,81 Prozent auf 102,90 Euro.

Aufwärtstrend intakt?

Analysten begründen den zeitweisen Rückenwind unter anderem mit der erwarteten Zunahme an Rüstungsausgaben in Europa, gestiegener Nachfrage nach militärischem Material und der Fähigkeit etwa von Rheinmetall, komplexe Lieferketten innerhalb relativ kurzer Zeit zu bedienen. Einige Experten sprechen von weiterem Aufwärtspotenzial, sofern politische Impulse und Beschaffungsprogramme in Kraft treten.

Gleichzeitig ist die Volatilität in diesem Segment nicht zu unterschätzen, weshalb Anleger die Entwicklungen genau beobachten sollten.

Redaktion finanzen.at / Dow Jones

Weitere Links:


Bildquelle: HENSOLDT

Analysen zu RENKmehr Analysen

19.09.25 RENK Neutral Goldman Sachs Group Inc.
12.09.25 RENK Buy Jefferies & Company Inc.
12.09.25 RENK Buy Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
15.08.25 RENK Buy Deutsche Bank AG
14.08.25 RENK Buy Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

RENK 78,55 1,02% RENK