Instandgesetzte Kampfpanzer |
16.01.2023 17:53:00
|
Rheinmetall-Aktie gesucht: Frühestens 2024 könnte Rheinmetall Leopard 2 an Ukraine liefern - Kooperation mit niederländischem Serverhersteller
Rheinmetall verfüge über 22 Leopard 2 und 88 Leopard 1. "Doch diese Panzer können wir nicht ohne Auftrag instand setzen, da die Kosten bei mehreren Hundert Millionen Euro liegen. Das kann Rheinmetall nicht vorfinanzieren", sagte der Manager.
Die Reparatur der ausgemusterten Kampfpanzer dauere "ein knappes Jahr". Sie müssten nicht nur neu lackiert, sondern für einen Kriegseinsatz umgebaut werden. "Sie werden komplett auseinandergenommen und dann wieder neu aufgebaut." Der Panzer könnte im Ukraine-Krieg eine entscheidende Rolle spielen: "Der Kampfpanzer Leopard ist für Offensiven und die Rückgewinnung von Territorien enorm wichtig. Mit Kampfpanzern kann eine Armee die feindlichen Linien durchbrechen und einen längeren Stellungskrieg beenden. Mit dem Leopard können die Soldaten zig Kilometer am Stück vorrücken", sagte Papperger der Zeitung weiter.
Bei der geplanten Lieferung von 40 Marder-Schützenpanzern an die Ukraine stehe Rheinmetall bereit. Voraussetzung wäre aber, dass Griechenland auf die zweite Tranche seiner Lieferung aus dem Ringtausch vorerst verzichten würde. "Die für Griechenland vorgesehenen übrigen 20 Marder könnten wir natürlich zeitnah der Ukraine geben. Weitere Fahrzeuge würden schon im April folgen, denn wir arbeiten unter Hochdruck." Zusätzlich verfügt Rheinmetall laut Papperger über weitere 100 Marder, die aber in einem schlechteren Zustand sind, so dass deren Instandsetzung sieben bis acht Monate dauert.
Mit der Herstellung von Gepard-Munition für die Ukraine habe Rheinmetall begonnen. "Das erste Los Munition werden wir im Juni/Juli fertig produziert haben. Mitte nächsten Jahres werden wir 300.000 Schuss Munition an die Ukraine geliefert haben. Das ist eine Menge, damit hoffen wir, dass das Munitionsproblem der Ukraine für den Gepard gelöst ist", so der Rüstungsmanager.
Rheinmetall beteiligt sich an niederländischem Serverhersteller
Rheinmetall stärkt die Division Sensors and Actuators mit einer Kooperation im Bereich innovativer Serversysteme. Der Düsseldorfer Autozulieferer hat laut Mitteilung eine strategische Partnerschaft mit Incooling vereinbart, im Zuge dessen auch eine Beteiligung an dem niederländischen Unternehmen erworben wurde. Die Incooling BV hat sich auf die Entwicklung sogenannter Zwei-Phasen-gekühlter Server spezialisiert, die unter anderem den Energieverbrauch senken.
"Der Einstieg bei der in Eindhoven ansässigen Incooling BV zielt auch darauf ab, sie bei der Vermarktung ihrer Next Generation-Serverlösungen zu unterstützen", so Rheinmetall. Darüber hinaus stärke die Investition die Kompetenzen von Rheinmetall - neben Digitalisierung - in den vier weiteren strategischen Technologie-Clustern Automatisierung, Sensorik, alternative Mobilität und künstliche Intelligenz.
Angaben zur Beteiligungshöhe und finanziellem Volumen machte der MDAX-Konzern nicht.
Auf XETRA ging es am Montag für die Rheinmetall-Aktie schlussendlich um 2,76 Prozent nach oben auf 215,90 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Rheinmetall AGmehr Nachrichten
10:04 |
DAX 40-Papier Rheinmetall-Aktie: So viel hätten Anleger mit einem Investment in Rheinmetall von vor 5 Jahren verdient (finanzen.at) | |
09:29 |
Freundlicher Handel: LUS-DAX beginnt Mittwochshandel im Plus (finanzen.at) | |
09:29 |
Zuversicht in Frankfurt: DAX präsentiert sich zum Handelsstart fester (finanzen.at) | |
09:16 |
EQS-PVR: Rheinmetall AG: Release according to Article 40, Section 1 of the WpHG [the German Securities Trading Act] with the objective of Europe-wide distribution (EQS Group) | |
17.12.24 |
Angespannte Stimmung in Frankfurt: LUS-DAX gibt nach (finanzen.at) | |
17.12.24 |
Schwache Performance in Frankfurt: DAX liegt im Minus (finanzen.at) | |
17.12.24 |
Aktien-Tipp Rheinmetall-Aktie: Deutsche Bank AG bewertet Anteilsschein in neuer Analyse (finanzen.at) | |
17.12.24 |
Starker Wochentag in Frankfurt: mittags Pluszeichen im DAX (finanzen.at) |
Analysen zu Rheinmetall AGmehr Analysen
17.12.24 | Rheinmetall Buy | Deutsche Bank AG | |
16.12.24 | Rheinmetall Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
12.12.24 | Rheinmetall Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
04.12.24 | Rheinmetall Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
25.11.24 | Rheinmetall Neutral | UBS AG |