22.05.2009 11:34:00
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Presse: Continental - Banken könnten Großteil an Conti-Schaeffler halten
Nach Informationen der Wirtschaftszeitung "Financial Times Deutschland" (Freitagausgabe) hat die Commerzbank AG (ISIN DE0008032004/ WKN 803200) als größter Kreditgeber der Schaeffler-Gruppe die Unternehmensberatung Roland Berger beauftragt, eine für die Banken möglichst kapitalschonende Integration durchzurechnen. Derzeit kontrolliert das Bankenkonsortium, dem neben der Commerzbank auch die LBBW, die HypoVereinsbank und die schweizerische UBS AG (ISIN CH0024899483/ WKN UB0BL6) angehören, die mit 12 Mrd. Euro hoch verschuldete Schaeffler-Gruppe, die wiederum knapp 90 Prozent an Continental hält.
Das Szenario sieht derzeit als bevorzugte Variante vor, dass Conti das operative Geschäft von Schaeffler kauft. Den Kredit dafür würden die Schaeffler-Banken stellen, möglicherweise mithilfe einer Staatsbürgschaft. Der Wert von Schaeffler liegt bei 6 Mrd. bis 8 Mrd. Euro - "aber in guten Zeiten", wird eine informierte Person von der "FTD" zitiert. Das Geld würden Maria-Elisabeth Schaeffler und ihr Sohn Georg sofort an ihre Banken weiterleiten.
Damit würde ein Teil der Forderungen der Großbanken an die Schaeffler-Gruppe auf die dann kombinierte Gruppe umgeleitet, die börsennotiert und seit Jahren am Kapitalmarkt aktiv ist, was mehr Spielraum für Transaktionen eröffnen würde. Dem Plan zufolge bleiben die Schaefflers anfangs zwar formal weiter im Besitz ihrer Conti-Anteile. Sie wären allerdings weiter so hoch verschuldet, dass sie die Kreditvereinbarungen mit ihren Banken brechen würden und diese die Übergabe der Conti-Aktien fordern könnten. Nach jetzigem Stand planten die Banken, Schaeffler einen gesichtswahrenden Anteil am Gesamtkonzern von 5 bis 10 Prozent zu ermöglichen, hieß es.
Die Aktie von Continental notiert aktuell mit einem Plus von 6,83 Prozent bei 25,00 Euro. (22.05.2009/ac/n/d)
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