Unter Druck |
19.11.2024 22:05:00
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Palantir-Aktie kann sich nur leicht erholen: Diese Faktoren sorgen nach einem starken Lauf für Gegenwind
• Jüngster Kurseinbruch um mehr als 10 Prozent
• Gewinnmitnahmen?
Für die Aktie des US-amerikanischen Anbieters von Software und Dienstleistungen Palantir sieht es derzeit nicht gerade rosig aus an der NYSE. Dabei lief es zuletzt mehr als gut - seit Jahresbeginn hat das Papier fast 257 Prozent an Wert hinzugewonnen.
Starke Quartalszahlen, Listing an NASDAQ & Co.
Anfang November legte Palantir seine Zahlen für das abgelaufene Jahresviertel vor. Der Sprung sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn überzeugte Anleger, woraufhin sie die Aktie an der NYSE zeitweise um rund 25 Prozent in die Höhe katapultierten. "Angesichts unserer starken Ergebnisse habe ich fast das Gefühl, dass wir einfach nach Hause gehen sollten", kommentierte Palantir-CEO Alex Karp laut "The Street" die Ergebnisse in einer anschließenden Telefonkonferenz. "Wir haben dieses Quartal absolut ausgeweidet, angetrieben von einer unerbittlichen KI-Nachfrage, die nicht nachlassen wird", gab er sich zudem optimistisch für die Zukunft. In Reaktion auf die starken Zahlen zeigten sich auch Analysten optimistisch und hoben ihre Kursziele für den US-Softwareanbieter an - für die Aktie ging es weiter nach oben.
Vergangene Woche kündigte Palantir dann außerdem an, die Notierung seiner Stammaktien der Klasse A von der NYSE an die NASDAQ übertragen zu wollen. Unternehmensangaben zufolge könnte der Handel schon am 26. November starten. Auch auf diese Nachricht reagierte die Palantir-Aktie mit einem Kurssprung von zeitweise rund 11,5 Prozent bis auf 66,00 US-Dollar.
Palantir-Aktie unter Druck
In den letzten Tagen sah es für den Anteilsschein nun allerdings nicht mehr ganz so gut aus. Nachdem die Titel im Montagshandel zeitweise um rund 10,5 Prozent bis auf 58,85 US-Dollar in die Tiefe gestürzt waren, beendeten sie den Tag schlussendlich noch 6,86 Prozent schwächer bei 61,26 US-Dollar. Am Dienstag kam es zu einer Gegenbewegung: Am Dienstag gewannen die Aktien 2,79 Prozent auf 62,97 US-Dollar.
Ein driftiger Grund für den Kursrücksetzer ist derzeit nicht auszumachen. Womöglich könnte es sich schlichtweg um Gewinnmitnahmen handeln. Daneben könnten auch vermehrte Insiderverkäufe zu Unsicherheit unter den Anlegern führen. Neben CEO Alexander Karp, der immer wieder Palantir-Aktien über sogenannte Rule-10b5-1-Pläne auf den Markt wirft, trennten sich zuletzt auch Chief Accounting Officer Heather Planishek, Direktorin Lauren Friedman Stat sowie Mitgründer Peter Thiel von einigen ihrer Anteile.
Experten zufolge könnte aber auch die enorme Bewertung von Palantir an der Börse für etwas Zurückhaltung sorgen. Auf TipRanks liegt das durchschnittliche Kursziel derzeit bei 33,73 US-Dollar und damit fast 45 Prozent unter dem aktuellen Niveau. Drei Kaufempfehlungen stehen sechs Verkaufsempfehlungen gegenüber. Sieben Experten raten unterdessen dazu, die Aktie zu halten.
Redaktion finanzen.at
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