"Wind weht rauer" |
18.01.2016 10:40:00
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OMV-Chef: Sparprogramm bei Ölpreis von 30 Dollar nicht ausreichend
Der Frage, ob auch Mitarbeiter abgebaut werden müssen, wich Seele aus. "Wir im Vorstand fokussieren nicht auf ein Personalabbauprogramm. Aber bei 30 Dollar kann man das auch nicht ausschließen", so der OMV-Vorstandsvorsitzende, der 2015 Gerhard Roiss nachfolgte.
Laut Seele liegen die Upstream-Produktionskosten der OMV im Schnitt mehr als zehn Prozent über der Konkurrenz. Er will daher stärker in Regionen mit niedrigeren Produktionskosten fördern. "Das sind der Mittlere Osten mit Abu Dhabi und dem Iran, außerdem Russland. In diesen Regionen können wir auch bei einem Ölpreis von 15-20 Dollar noch ein gesundes Geschäft machen."
Die im Raum stehende Beteiligung am russischen Öl- und Gasfeld Urengoy wäre "eine Chance", so Seele. "Auch weil wir damit eine große Reserven-Position aufbauen würden." Noch seien die Gespräche mit dem russischen Gazprom-Konzern über einen Anteilstausch in einem "embryonalen Stadium". Im Vorstand nehme man die Sorgen und Bedenken aus der Politik ernst, man werde sie bei den Verhandlungen berücksichtigen. Er sei jedenfalls kein "Russland-Fan", so Seele.
Unterdessen berichtete die Tageszeitung "Der Standard" in ihrer Wochenendausgabe ohne Angabe von Quellen, dass die OMV "ziemlich wahrscheinlich" weitere Sonderabschreibungen tätigen müsse. Derzeit würden alle mit der Förderung zusammenhängenden Assets auf ihre Werthaltigkeit überprüft. Die Beteiligung am Flüssiggasterminal in Rotterdam sei ein Kandidat für Wertberichtigungen im dreistelligen Millionenbereich. Ein OMV-Sprecher erklärte in der Zeitung: "Die Bedeutung des stark gesunkenen Ölpreises für die OMV muss jetzt noch einmal diskutiert werden". Die OMV hatte erst im dritten Quartal 2015 eine Milliarde Euro auf das Explorationsvermögen abgeschrieben.
pro/ham
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