Gewinnmitnahmen |
24.06.2024 22:08:00
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NVIDIA-Aktie in Rot: CEO Jensen Huang macht Kasse und veräußert NVIDIA-Aktien im Millionenwert
• Huang verkauft via regelmäßigen Plans NVIDIA-Aktien
• Viele weitere CEOs von Chipunternehmen machen ebenfalls Kasse
Dank phänomenalen Gewinnsteigerungen aufgrund der enormen Nachfrage nach NVIDIAs KI-Chips ist das kalifornische Halbleiterunternehmen in der letzten Handelswoche zeitweise zum teuersten Unternehmen der Welt aufgestiegen und hat damit die seit Jahren etablierten Giganten Apple und Microsoft vom Börsenolymp verdrängt. Derzeit muss NVIDIA aber "CompaniesMarketCap" zufolge wieder mit dem dritten Platz vorliebnehmen, da es gegen Ende der vergangenen Woche zu deutlichen Gewinnmitnahmen bei den zuvor extrem schnell und stark gestiegenen Chip-Aktien kam.
Huang besitzt viele Millionen NVIDIA-Aktien
Auch CEO Jenson Huang nahm einen Teil seiner Gewinne vom Tisch. Der Unternehmenschef gab "Barron's" zufolge bekannt, dass er zwischen dem 13. und 21. Juni 720.000 NVIDIA-Aktien für insgesamt 94,6 Millionen Dollar verkauft hat, was einem Durchschnittspreis von 131,44 Dollar entspricht. Huang verkaufte die Aktien im Rahmen eines so genannten Regel 10b5-1-Handelsplans, der am 14. März verabschiedet wurde.
Diese 720.000 Aktien stellen aber nur einen marginalen Anteil von Huangs NVIDIA-Aktienpaket dar. Wie aus einem Formular hervorgeht, das er bei der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht hat, besitzt Huang nun 80,7 Millionen NVIDIA-Aktien auf einem persönlichen Konto. Huang besitzt weitere 605 Millionen NVIDIA-Aktien über einen Trust, 49 Millionen Aktien über eine Partnerschaft und 132 Millionen Aktien über Trusts. Dank der NVIDIA-Kurssprünge ist Huang mittlerweile in die Riege der reichsten Menschen der Welt vorgestoßen, laut "Forbes" liegt er mit einem Vermögen von knapp 111 Milliarden US-Dollar derzeit auf dem 13. Platz.
Huangs geplante Verkaufsaktionen
Huang hatte den Verkauf von bis zu 600.000 NVIDIA-Aktien ins Auge gefasst, als er seinen Plan einreichte. Dies war aber vor dem Aktiensplit des Unternehmens im Verhältnis 10:1, der nach Börsenschluss am 7. Juni wirksam wurde. Nach dem Aktiensplit umfasst der Verkaufsplan sechs Millionen Aktien, so dass Huang noch 5.280.000 Aktien zu verkaufen hat. Sein Plan läuft bis März 2025. Führungskräfte wie Huang nutzen solche im Vorfeld genau geplanten Transaktionen, um den Anschein der Befangenheit aufgrund der Kenntnis nicht öffentlicher Informationen zu vermeiden. Die Pläne führen automatisch Transaktionen aus, wenn vorgegebene Bedingungen erfüllt sind, beispielsweise in Bezug auf Preis und Volumen.
Huangs Aktienverkäufe im letzten Jahr, die alle im September stattfanden, beliefen sich auf insgesamt 237.500 NVIDIA-Presplit-Aktien im Wert von 110 Millionen Dollar, was einem Durchschnittspreis von 463,95 Dollar (46,395 US-Dollar nach dem 1:10-Aktiensplit, Anm. d. Red.) entspricht. Dabei handelte es sich ebenfalls um geplante Transaktionen, bei denen Aktien durch den Einsatz von Optionen erworben wurden. Für eine Stellungnahme zu seinen Aktienverkäufen stand Huang "Barron's" nicht zur Verfügung, und auch das Unternehmen lehnte eine Stellungnahme ab.
So notiert die NVIDIA-Aktie am Montag
Viele Aktionäre machten es unterdessen Huang nach und verkaufen auch am Montag einen Teil ihrer NVIDIA-Aktien. So verlor das Papier im NASDAQ-Handel 6,68 Prozent auf 118,11 US-Dollar - angesichts des heftigen Kursanstiegs von mehr als 155 Prozent seit Jahresanfang dürfte dies für die Aktionäre des KI-Riesen aber zu verkraften sein.
Viele weitere Chipunternehmen-CEOs nutzten Rally für Aktienverkäufe
Huangs Verkaufsaktion stellt übrigens keineswegs einen Einzelfall dar. Im Gegenteil, in den vergangenen Wochen nahmen einige CEOs großer Chip-Unternehmen einen Teil ihrer teils enormen Kursgewinne mit. So verkaufte unter anderem Micron-CEO Sanjay Mehrotra 457.280 Aktien im Wert von 52 Mio. US-Dollar, wobei die Kurse zwischen Januar und Juni von 82 US-Dollar auf 152 US-Dollar stiegen. Der CEO von Qualcomm, Cristiano Amon, verkaufte 40.500 Aktien für 6,9 Millionen US-Dollar, wobei die Preise von 150 US-Dollar auf 190 US-Dollar stiegen. Vincent Mattera, CEO von Coherent, verkaufte 15.000 Aktien für 846.700 Dollar, bevor er im Juni in den Ruhestand ging. Alle Verkäufe waren geplant und betrafen Aktienoptionen, wie "Barron's" hervorhebt.
Redaktion finanzen.at
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