Novo Nordisk Aktie
WKN DE: A3EU6F / ISIN: DK0062498333
Gerichts-Schock |
25.07.2025 17:48:00
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Novo Nordisk-Aktie höher: Mylan erzielt Teilerfolg im US-Patentstreit um Wegovy
• Gericht in Delaware entschied, dass Mylan ein Schlüsselpatent nicht direkt verletzt
• Urteil kommt kurz vor den Q2-Ergebnissen am 6. August
Novo Nordisk hat im US-Bundesstaat Delaware eine gerichtliche Entscheidung in einem Patentstreit hinnehmen müssen, die den Generika-Hersteller Mylan Pharmaceuticals betrifft. Laut einem Gerichtsentscheid des United States District Court for the District of Delaware vom 22. Juli 2025 wurde dem Antrag von Mylan stattgegeben, dass das Unternehmen das US-Patent Nr. 9,764,003 (das '#003 Patent'), welches Wegovy abdeckt, nicht direkt verletzt.
Gerichtliche Entscheidung im Mylan-Patentstreit
Im Rahmen eines ANDA-Verfahrens (Abbreviated New Drug Application) nach dem Hatch-Waxman Act hatte Novo Nordisk Mylan Pharmaceuticals verklagt, da Mylan die Zulassung für eine generische Version von Wegovy - einem verschreibungspflichtigen Injektionspräparat mit dem Wirkstoff Semaglutid - beantragt hatte. Novo Nordisk hatte insgesamt fünf Patente geltend gemacht, von denen das '#003 Patent' eines der strittigen war. Das Gericht stellte fest, dass die Klage von Novo Nordisk nicht auf eine direkte Verletzung durch Mylan selbst abzielte, sondern vielmehr argumentierte, dass die "Verwendung" des Mylan-ANDA-Produkts durch "Ärzte, verschreibende Personen und/oder Patienten" direkt das '#003 Patent' verletzen würde, was als notwendige Voraussetzung für eine indirekte Verletzung durch Mylan diente. Da Novo Nordisk dem Antrag von Mylan auf Feststellung keiner direkten Verletzung nicht widersprach, wurde ihm in diesem Punkt stattgegeben.
Produktstrategie im Wandel und Erwartungen für das zweite Quartal
Mitten in diesen juristischen Turbulenzen passt Novo Nordisk auch seine Produktstrategie an: In Deutschland wird der Diabetes-Pen Ozempic nun als 8-Wochen-Version angeboten, während die bisherige N3-Packung schrittweise vom Markt genommen wird. Nach Unternehmensangaben soll dies die Produktionsflexibilität erhöhen und Lieferengpässe vermeiden - ein wichtiger Schritt angesichts der weiterhin hohen Nachfrage nach Semaglutid-Präparaten.
Für Investoren rückt nun auch der 6. August 2025 in den Fokus, an dem Novo Nordisk seine Bilanz für das zweite Quartal vorlegen wird. Die Analysten erwarten für das am 30. Juni 2025 abgelaufene Quartal einen mittleren Gewinn pro Aktie von 6,002 DKK, basierend auf den Schätzungen von elf Analysten. Im Vorjahresquartal lag dieser Wert bei 4,500 DKK. Hinsichtlich der Umsatzerlöse rechnen 13 Analysten im Mittel mit 77,059 Milliarden DKK für das zweite Quartal 2025, während der Umsatz im Vorjahreszeitraum 68,060 Milliarden DKK betrug. Diese Zahlen werden Aufschluss darüber geben, wie sich die hohe Nachfrage und die operativen Anpassungen auf die finanzielle Performance des Konzerns ausgewirkt haben.
Für die Novo Nordisk-Aktie ging es heute im Handel in Kopenhagen schlussendlich 1,13 Prozent auf 452,10 DKK nach oben.
Redaktion finanzen.at

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