05.04.2014 17:47:35
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Normaler Flugbetrieb nach Ende des Streiks in Frankfurt
-- Geregelter Flugbetrieb in Frankfurt
-- Erhöhtes Passagieraufkommen
(NEU: Aussagen von Fraport)
-Von Christine Benders-Rüger
Nach dem dreitägigen Pilotenstreik ist der Frankfurter Flughafen und die Lufthansa am Samstag wieder zu einem geregelten Flugbetrieb zurückgekehrt. Der Samstag begann mit einem erhöhten Passagieraufkommen, vergleichbar mit einem Start in die Ferien, erklärte der Flughafenbetreiber Fraport. Eine Situation auf die sich der Frankfurter Flughafen gut vorbereitet habe und der Betrieb mit den planmäßig einsetzenden Flügen der Lufthansa sei reibungslos angelaufen.
Eine Sprecherin der Lufthansa sagte am Vormittag in Frankfurt am Main der Nachrichtenagentur AFP, um 05.10 Uhr seien die ersten Maschinen der Lufthansa gelandet. Insgesamt sind für Samstag 1.800 Flüge geplant. Der bereits im Vorfeld angekündigte Ausfall von 40 Flugverbindungen am Samstag erfolge aus operationellen Gründen, so die Sprecherin. Auch die Lufthansa-Tochter Germanwings kehrte wieder zu ihrem Normalbetrieb zurück, sie wollte von Samstag an wieder regulär 252 Verbindungen fliegen. Die Lufthansa kann relativ zügig zum Normalbetrieb zurückkehren, weil sowohl die Flugzeuge als auch die Besatzungen während des Ausstands dort positioniert wurden, wo sie nach Streikende wieder starten sollen.
Ein neues Angebot an die Piloten plant die Lufthansa gegenwärtig nicht. Zunächst will sie die Gespräche auf der Basis des bereits vorliegenden Angebots wieder aufnehmen, sobald sich der Flugbetrieb stabilisiert hat. Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit hatte zu dem dreitägigen Streik aufgerufen, um ihre Position im Tarifstreit mit der Lufthansa um die betriebliche Frührente für Piloten zu untermauern. Die Lufthansa will das durchschnittliche Ausscheidealter von Piloten ab 2016 innerhalb von drei Jahren von 58 auf 61 Jahre anheben.
Neuen Piloten will der Konzern weiterhin ein vorzeitiges Ausscheiden ermöglichen, der frühstmögliche Zeitpunkt wäre allerdings das 60. Lebensjahr. Die Gewerkschaft fordert dagegen, dass jeder der etwa 5.400 Piloten selbst entscheiden soll, wann er aufhören will. Daher müsse es einheitliche Regeln für alle Piloten geben. Deutschlands größte Fluggesellschaft hatte bereits im Vorfeld für die Zeit des Streiks insgesamt rund 3.800 Verbindungen bei Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings gestrichen. An den Flughäfen war es daher ruhig. Die Passagiere wussten größtenteils Bescheid und konnten ihre Pläne zumeist rechtzeitig ändern.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/cbr
(END) Dow Jones Newswires
April 05, 2014 08:37 ET (12:37 GMT)- - 08 37 AM EDT 04-05-14
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