Besser als erwartet |
19.04.2024 07:07:39
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Netflix-Aktie dennoch klar tiefer: Netflix verbucht über neun Millionen neue Nutzer
Zugleich will Netflix weiter viele Filme produzieren - und zeigt sich auch offen für Sport-Deals zum angemessenen Preis. "Wir sind nicht gegen Sport, sondern für profitables Wachstum", sagte Co-Chef Ted Sarandos nach Vorlage von Quartalszahlen am Donnerstag. Man werde Chancen in immer mehr Bereichen ergreifen - aber mit Kostendisziplin. Sarandos wies zugleich einen Medienbericht zurück, wonach Netflix bei den teuren Filmproduktionen auf die Bremse treten wolle. Man wolle nicht weniger Filme machen - aber bessere.
Netflix habe noch viel Freiraum, den Dienst attraktiver zu machen - "und dann die Leute zu bitten, etwas mehr Geld zu bezahlen", sagte der zweite Co-Chef Greg Peters. Netflix hatte vergangene Woche nach Preiserhöhungen in anderen Ländern die Tarife auch in Deutschland erhöht. Das teuerste "Premium"-Abo mit 4K-Bildqualität und 3D-Sound kostet nun 19,99 Euro statt zuvor 17,99 Euro. Dagegen bleibt der Preis des Abonnements mit Werbung unverändert bei 4,99 Euro im Monat. In den USA kostet das "Premium"-Abo 22,99 Dollar.
Netflix hat nun weltweit 269,6 Millionen zahlende Kunden. Vom kommenden Jahr an will der Dienst nicht mehr jedes Quartal über die aktuelle Abonnentenzahl informieren. Das war für Marktbeobachter bisher ein wichtiger Gradmesser für den Wettbewerb mit anderen Streaming-Anbietern. Die Netflix-Aktie fiel im nachbörslichen Handel am Donnerstag um 4,76 Prozent.
Netflix argumentiert, dass die reinen Kundenzahlen angesichts der verschiedenen Abo-Modelle nicht mehr so aussagekräftig seien wie früher. Man wolle stattdessen über die finanzielle Lage mit Umsatz und Gewinn sowie über die Popularität einzelner Serien und Filme informieren.
Zugleich signalisierte der Dienst, dass das Wachstum weitergehen werde. Für das laufende Quartal stellte der Dienst zwar etwas schwächere Kundenzuwächse, aber ein Umsatzplus von rund 16 Prozent im Jahresvergleich in Aussicht. Im vergangenen Vierteljahr stiegen die Erlöse um rund 15 Prozent auf 9,37 Milliarden Dollar (8,8 Milliarden Euro). Der Quartalsgewinn sprang von 1,3 Milliarden Dollar vor einem Jahr auf 2,33 Milliarden Dollar hoch.
Getragen wird das Wachstum von der Popularität der Serien und Filme von Netflix. In den kommenden Monaten will der Dienst unter anderem mit einer neuen Staffel der Serie "Bridgerton" und einem neuen "Beverly-Hills-Cop"-Film mit der Rückkehr von Eddie Murphy zu seiner Paraderolle punkten.
Netflix: Staffel 4 von 'The Witcher' im Dreh - Serie endet mit Staffel 5
Netflix hat mit der Produktion der vierten Staffel der polnisch-amerikanischen Fantasyserie "The Witcher" begonnen. Dies teilte der Streamingdienst am Donnerstag (Ortszeit) mit. Zugleich wurde bekannt, dass gleich in Folge auch die fünfte Staffel gedreht werde - als letztes Kapitel der Saga. Vorlage sind die drei Romane "Feuertaufe", "Der Schwalbenturm" und "Die Dame vom See" aus der "Witcher"-Serie des polnischen Schriftstellers Andrzej Sapkowski.
Sie freuten sich darauf, mit einer "herausragenden" Besetzung die Saga zu einem "epischen und überzeugenden" Abschluss zu bringen, teilte Serienschöpferin Lauren Schmidt Hissrich mit.
Im Mittelpunkt von "The Witcher" steht der Hexenmeister Geralt von Riva, der als Monsterjäger zahlreiche Abenteuer bestehen muss. In den ersten drei Staffeln war der Brite Henry Cavill (40) als Hauptdarsteller an Bord, ab jetzt übernimmt der Australier Liam Hemsworth (34) diese Rolle. Weiterhin dabei sind Freya Allan als Prinzessin Cirilla und die Zauberin Yennefer (Anya Chalotra). Die Fantasy-Serie war Ende Dezember 2019 bei Netflix gestartet. Die dritte Staffel kam im vorigen Sommer heraus.
Im nachbörslichen NASDAQ-Handel verliert die Netflix-Aktie zeitweise 4,76 Prozent auf 581,49 US-Dollar.
/so/DP/zb/mub
LOS GATOS / LOS ANGELES (dpa-AFX)
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