10.09.2017 17:18:43

Munich Re kann "Harvey"-Schäden noch nicht beziffern

   MONTE CARLO (Dow Jones)--Die Munich Re und andere Rückversicherer verfolgen auf dem Branchentreffen in Monte Carlo die jüngsten Entwicklungen rund um Wirbelsturm "Irma" sowie weiterer Hurrikane in der Karibik. Die Rückversicherung sieht sich derzeit noch außer Stande, die Schäden von Wirbelsturm "Harvey", der vor Kurzem den US-Bundesstaat Texas verwüstet hatte, und die Zerstörungen durch die schweren Monsunüberschwemmungen in Indien zu beziffern. Doch sei bereits klar, dass hier eine "signifikante Lücke aus ökonomischen und versicherten Schäden" klaffe, wie die Gesellschaft am Sonntag mitteilte. Dies gelte auch für die Märkte in hoch entwickelten Staaten.

   Um die sehr erheblichen Schadenbelastungen aus Naturkatastrophen zu mindern, seien Staat und private Versicherungswirtschaft aufgefordert, Lösungen zu finden: Der Staat durch ausreichende Schadenprävention und Vorgaben wie Baustandards und vorausschauende Stadtentwicklung, die Versicherungswirtschaft durch intelligente Deckungskonzepte und die Entwicklung neuer Produkte. "Vor allem wirtschaftlich schwächere Länder werden durch Naturkatastrophen oder andere Großschadenereignisse immer wieder in ihrer Entwicklung über Jahre zurückgeworfen. Hier gilt es im Zusammenwirken von Staat und Privatwirtschaft Lösungen zu finden, die Risiken reduzieren, um den Wohlstand in diesen Ländern zu festigen", sagte Torsten Jeworrek, im Vorstand von Munich Re zuständig für die Rückversicherung.

   Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   September 10, 2017 10:48 ET (14:48 GMT)

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