27.12.2012 07:59:32

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

-1 of 2- 27 Dec 2012 06:28:00 UTC  DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
=== +++++ SPRUCH +++++

   "Es hängt von dir selbst ab, ob du das neue Jahr als Bremse oder als Motor benutzen willst." (Henry Ford)

   +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   FREITAG: In Deutschland findet lediglich ein verkürzter Handel bis 14.00 Uhr statt. An der Eurex wird bis 12.30 Uhr (Bund-Future) bzw. 13.00 Uhr (DAX-Future) gehandelt.

   +++++ TAGESTHEMA +++++

   Das US-Finanzministerium will Schritte einleiten, um das Erreichen der Schuldenobergrenze zu verschieben. Finanzminister Geithner informierte die Kongressabgeordneten in einem Brief, dass die Obergrenze von 16,4 Billionen Dollar am Montag erreicht würde, sofern er nicht außergewöhnliche Maßnahmen einleite. Dabei geht es um 200 Milliarden Dollar. Die Maßnahmen dürften in "normalen Zeiten" zwei Monate Spielraum für weitere Verhandlungen zur Beilegung des Haushaltsstreits geben, schrieb Geithner an die Kongressabgeordneten.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 365.000 zuvor: 361.000 16:00 Conference Board, Index des Verbrauchervertrauens Dezember PROGNOSE: 70,0 zuvor: 73,7 16:00 Neubauverkäufe November PROGNOSE: +1,9% gg Vm zuvor: -0,3% gg Vm

- FR 18:00 Arbeitsmarktdaten November

+++++ AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN +++++ 10.00 IT/Auktion sechsmonatiger Schatzwechsel im Volumen von 8,5 Mrd EUR Auktion von Nullkuponanleihe mit Laufzeit September 2014 im Volumen von 2,5 bis 3,25 Mrd EUR

11:30 HU/Auktion 3-monatiger Schatzwechsel im Volumen von 50 Mrd HUF

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++ INDEX zuletzt +/- % DAX 7.636,23 -0,47% (Freitag) DAX-Future 7.658,00 -0,34% (Freitag) XDAX 7.653,45 -0,40% (Freitag) MDAX 11.994,32 -0,62% (Freitag) TecDAX 835,99 -0,41% (Freitag) Euro-Stoxx-50 2.651,09 -0,27% (Freitag) Stoxx-50 2.591,06 -0,17% (Freitag) DJIA 13.114,59 -0,19% (Mittwoch) S&P-500 1.419,83 -0,48% (Mittwoch) Nasdaq-Comp. 2.990,16 -0,74% (Mittwoch) EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 144,70 +38 (Freitag)

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

   EUROPA

   Im Handel stellt man sich nach der Weihnachtspause auf eine leicht negative Eröffnung an Europas Börsen ein. Alle Augen richten sich nach Washington. "Die Märkte dürften sich seitwärts bewegen, bis wir mehr Klarheit haben über die Verhandlungen zur Fiskalklippe", sagt Stan Shamu, Stratege bei IG Markets. Präsident Obama kehrt am Donnerstag frühzeitig aus seinem Weihnachtsurlaub nach Washington zurück, um die Verhandlungen zwischen Republikanern und Demokraten wieder in Gang zu setzen.

   Am Freitag wurde die vorweihnachtliche Stimmung an den Aktienmärkten durch den weiter schwelenden Haushaltsstreit in den USA getrübt. Am Devisenmarkt litt der Euro darunter. Zwischen Nokia und dem Blackberry-Hersteller RIM droht kein endloser Patentkrieg. Der schwedische Handypionier hat mit RIM eine Lizenzvereinbarung geschlossen. Die Nokia-Aktie, die in den letzten zwei Monaten rund 50 Prozent zulegte, schloss drei Prozent leichter. ArcelorMittal-Papiere fielen um 2,4 Prozent und bildeten das Schlusslicht bei den großen europäischen Stahlwerten. Im vierten Quartal muss das Unternehmen 4,3 Milliarden US-Dollar auf das Europageschäft abschreiben.

   DAX/MDAX/TECDAX

   Kurz vor Jahresende fanden noch kleinere Unternehmenskäufe und -verkäufe statt. So hat der Energiekonzern RWE für rund 220 Millionen Euro seinen Mehrheitsanteil an der Koblenzer Elektrizitätswerk und Verkehrs-AG verkauft. Die Aktie schloss 1,7 Prozent leichter. Im MDAX hat sich Klöckner & Co von seinem kompletten Osteuropa-Geschäft getrennt. Die Aktie, die im MDAX zu den großen Verlierern des Jahres 2012 gehört, schloss 1,1 Prozent leichter. Wirecard hat kurz vor Ultimo noch einmal zugekauft und seine Position im Wachstumsmarkt Asien gestärkt. Die Aktie gab etwas nach.

   XETRA-NACHBÖRSE/XDAX (22 UHR): 7.653 (XETRA-Schluss: 7.636) Punkte

   Von einem ruhigen Vorweihnachtsgeschäft sprach ein Händler von Lang & Schwarz. Es habe keine auffallenden Kursbewegungen gegeben.

   USA / WALL STREET

   Der Haushaltsstreit beherrschte auch am ersten Handelstag nach Weihnachten das Geschehen an den US-Finanzmärkten. Die drohende Fiskalklippe verunsichert die Amerikaner und hat unter anderem im diesjährigen Weihnachtsgeschäft schon ihre Spuren hinterlassen. Es verzeichnete das geringste Plus seit der Rezession 2008, wie aus Daten der MasterCard-Tochter SpendingPulse hervorgeht. Darunter litten Aktien der Einzelhandelsbranche. Wal-Mart fielen um 0,8 Prozent. Home Depot gaben um 0,7 Prozent nach und Amazon.com um 3,9 Prozent. Die Papiere der Kaufhausbetreiber Saks und Macy's verbilligten sich um 3,8 Prozent und 1,0 Prozent.

   +++++ DEVISENMARKT +++++

DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Mi, 18.25 Uhr EUR/USD 1,3229 +0,1% 1,3222 1,3225 EUR/JPY 113,5076 +0,4% 113,0325 113,2908 EUR/CHF 1,2090 +0,1% 1,2073 1,2074 USD/JPY 85,8210 +0,4% 85,5050 85,6350 GBP/USD 1,6130 -0,0% 1,6137 1,6118

Der Dollar legt zum Yen weiter zu und klettert bis auf 85,88, das ist der höchste Stand seit September 2010. "Der Dollar steigt zur japanischen Währung, auch wenn es keine Neuigkeiten gibt. Der Anstieg im Nikkei trotz der leichteren Wall Street hat den Verkaufsdruck auf den Yen möglicherweise etwas erhöht", sagt Dai Sato von Mizuho Corporate. Am Donnerstag könnte der Dollar noch über 86 Yen laufen, vermutet er. Der Euro tendiert am Morgen um 1,3230 Dollar.

   +++++ Rohstoffe +++++

   Öl

Sorte/Handelsplatz aktuell Vortag (Settlmt) Bewegung % Bewegung abs. WTI/Nymex 90,95 90,98 -0,03 -0,03 Brent/ICE 110,91 111,07 -0,14 -0,16

Angst vor politischer Instabilität im Nahen Osten und einer Angebotsverknappung trieb WTI um 2,7 Prozent bzw 2,37 Dollar auf 90,98 Dollar. Brent stieg um 2,1 Prozent bzw 2,27 Dollar auf 111,07 Dollar. In den Vereinigten Arabischen Emiraten wurden mutmaßliche Extremisten verhaftet, die verdächtigt werden, Terroranschläge geplant zu haben, und die kurdische Regierung im Nordirak hat die Ölexporte in die Türkei verringert. Zudem hat die iranische Kriegsmarine laut Medienberichten Seemanöver in der Straße von Hormus, einem wichtigen Öltransportweg, begonnen.

   METALLE

Metall aktuell Vortag Bewegung % Bewegung abs. Gold (Spot) 1.657,52 1.658,80 -0,1% -1,28 Silber (Spot) 30,00 29,95 +0,2% +0,05 Platin (Spot) 1.538,50 1.537,00 +0,1% +1,50

+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR +++++

   WIRTSCHAFTSSTIMMUNG/DEUTSCHLAND

   Die anhaltende Euro- und Staatsschuldenkrise führt bei Unternehmen in Deutschland zunehmend zu Verunsicherung. Das ist das Ergebnis der jüngsten Verbandsumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Darin gab die Hälfte der befragten Wirtschaftsverbände an, die Stimmung in ihren Mitgliedsunternehmen sei derzeit schlechter als noch zum vergangenen Jahreswechsel.

   EXPORTE/DEUTSCHLAND

   Die deutschen Exporte werden auch 2013 zunehmen, allerdings nicht mehr so stark wie noch in den vergangenen Jahren. Trotz zunehmender Handelshemmnisse und einer eher schwachen Konjunktur in den Industriestaaten kommen weiter erhebliche Impulse aus den Schwellen- und Entwicklungsländern, so ein Bericht der "FAZ" unter Verweis auf eine Umfrage des Industrie- und Handelskammertags (DIHK) zum Jahreswechsel.

   EINZELHANDEL/DEUTSCHLAND

   "Die Woche vor Heiligabend war die beste im diesjährigen Weihnachtsgeschäft", so Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer vom HDE (Handelsverband Deutschland). Das Geschäft habe nach einer bundesweiten Umfrage des HDE deutlich an Schwung gewonnen.

   US-KONJUNKTUR

   Die Häuserpreise in den USA sind gemessen am Case-Shiller-Hauspreisindex im Oktober im Vergleich zum Vormonat leicht gefallen. Wie Standard & Poor's (S&P) mitteilte, nahm der Index für die 20 größten Städte in den USA um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat ab, stieg jedoch um 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg um 4,1 Prozent binnen Jahresfrist erwartet. Der Index für die 10 größten Städte der USA verminderte sich um 0,1 Prozent auf Monats- beziehungsweise stieg um 3,4 Prozent auf Jahressicht.

   STEUERREFORMEN/GRIECHENLAND

   Griechenland wird bei den geplanten Steuerreformen die Ziele für 2012 verfehlen. Wie aus einem Bericht der EU und des Internationalen Währungsfonds (IWF) hervorgeht, muss das Land stärkere Anstrengungen unternehmen, um die Steuereinnahmen zu erhöhen. Demnach werden voraussichtlich fünf der zehn für den Monat Dezember vereinbarten Ziele nicht erreicht, heißt es in dem Bericht weiter.

   POLITIK/ITALIEN

   Ministerpräsident Monti hat am Freitagabend seinen Rücktritt eingereicht. Kurz vor dem Rücktritt Montis hatte das italienische Parlament den Haushalt für 2013 gebilligt.

   ADIDAS

   erzielt im laufenden Jahr 2012 einen Umsatz von über 14,5 Milliarden Euro und erreicht damit wie angekündigt einen neuen Höchststand. Vorstandschef Herbert Hainer sagte der Süddeutschen Zeitung weiterhin, das Umsatzziel von 17 Milliarden Euro für 2015 sei durch die Euro-Krise anspruchsvoller geworden.

   JENOPTIK

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   December 27, 2012 01:28 ET (06:28 GMT)

   Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.- - 01 28 AM EST 12-27-12

-2 of 2- 27 Dec 2012 06:28:00 UTC  DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

   ist für 2013 optimistisch. "Der Umsatz bleibt mindestens stabil", sagte der Vorstandsvorsitzende Mertin der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Die Krise spüre Jenoptik aber in der Optik-Sparte.

   PORSCHE

   will seine Modellpalette mit kleineren Autos abrunden. "Man könnte sich zum Panamera einen Junior vorstellen", sagte Firmenchef Matthias Müller dem Nachrichtenmagazin FOCUS.

   BBVA

   verkauft ihre Beteiligung an einem kolumbianischen Pensionsfonds für 530 Millionen US-Dollar an die kolumbianische Gesellschaft Grupo Aval Acciones y Valores.

=== DJG/ros/cln/raz (END) Dow Jones Newswires

   December 27, 2012 01:28 ET (06:28 GMT)

   Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.- - 01 28 AM EST 12-27-12

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

MDAX 26 929,05 0,27%