Schleichender Ausverkauf? |
30.12.2015 08:55:00
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Mitterlehner will OMV weiter in österreichischer Verantwortung sehen
Die Klimakonferenz und der Ausstieg aus dem fossilen Bereich sei "natürlich eine schwierige Angelegenheit für Österreich, hier geht es um Tausende Arbeitsplätze. Wir arbeiten derzeit an einer integrierten Klima- und Energiestrategie und werden sicherlich auch auf das Unternehmen Rücksicht nehmen", so der Wirtschaftsminister mit Blick auf den heimischen Energiekonzern. Gerade Erdgas sei ja auch ein Brückenenergieträger für den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energieträger.
"Sehr verwundert" gab sich der Wirtschaftsminister und ÖVP-Vizekanzler, "wenn die Aufsichtsratsvorsitzende eines verstaatlichten Unternehmen, nämlich den ÖBB, über ein anderes börsennotiertes Unternehmen derartige Aussagen in der Öffentlichkeit trifft. Das ist unüblich, kann dem Unternehmen und seiner weiteren Entwicklung schaden". Das gehöre intern diskutiert. Dieses Vorgehen sei "absolut unpassend".
Die Zusammenarbeit mit der Gazprom sei ja "nichts Neues; ob ich jetzt in der Ukraine abhängig bin oder im Bereich Nord Stream eine Abhängigkeit gegeben ist, ist grundsätzlich keine Änderung", findet der Minister. "Insgesamt ist das aber eine kaufmännische Frage, die von der OMV und deren Organen zu bewerten ist und aus meiner Sicht keine politische Frage."
Ob damit eine Privatisierung grundsätzlich nicht ausgeschlossen sei? Mitterlehner: "Das Unternehmen soll unbedingt im österreichischen Verantwortungs- und Entscheidungsbereich bleiben."
Die börsennotierte OMV gehört zu 31,5 Prozent der staatlichen österreichischen Bundesbeteiligungsholding ÖBIB. 24,9 Prozent hält die Abu-Dhabi-Staatsholding IPIC (International Petroleum Investment Company). ÖBIB und IPIC sind syndiziert.
rf/kan
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