Dow Jones
21.03.2013 13:23:34
|
MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (12.50 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Nasdaq-Future 2.317,00 -0,04% S&P-500-Future 1.209,10 +0,21% Euro-Stoxx-50 2.300,67 -1,26% Stoxx-50 2.239,32 -0,89% DAX 5.856,91 -0,96% FTSE 5.400,41 -0,92% CAC 3.118,50 -1,23% Nikkei-225 8.682,15 -1,03% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 135,17 -24
+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++
Die Aktien an Wall Street dürften nur wenig verändert starten, da die Investoren noch eine Reihe von Konjunkturdaten abwarten. Experten rechnen bei den Daten mit einem weiterhin moderaten Wachstum sowie einem stärkeren Immobilienmarkt. Im Hintergrund schwelt die Zypernkrise noch weiter, die allerdings am Vortag an Wall Street nur wenig Beachtung fand. Der Dow-Jones-Futures tendiert wenig verändert bei 14.408 Punkten, der S&P-Futures gibt 2 Punkte ab auf 1.547 Stellen und der Nasdaq-Futures verliert sieben Punkte auf 2.778. Vor Börsenstart werden nie wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe mitgeteilt, die mit 340.000 nach 332.000 in der Vorwoche erwartet werden. Sollten sie stärker zurückgehen, könnte dies den Märkten Auftrieb geben.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen:
21:15 Nike Inc, Ergebnis 3Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-US 13:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 340.000 zuvor: 332.00014:00 FHFA, Hauspreisindex Januar PROGNOSE: +0,9% gg Vm zuvor: +0,6% gg Vm
15:00 Philadelphia-Fed-Index März PROGNOSE: -2,0 zuvor: -12,5
15:00 Index der Frühindikatoren Februar PROGNOSE: +0,5% gg Vm zuvor: +0,2% gg Vm
15:00 Verkauf bestehender Häuser Februar PROGNOSE: +1,6% gg Vm zuvor: +0,4% gg Vm
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
In Deutschland und Frankreich sind im März die Einkäufer in Unternehmen in einen regelrechten Blues verfallen. Dax, Euro-Stoxx-50 und Euro gehen daraufhin auf Talfahrt. In Paris geben die Aktienkurse am stärksten nach. Die französischen Einkaufsmanager-Indizes haben sich von einem ohnehin bereits niedrigen Niveau nochmals verschlechtert. Für Zurückhaltung an den Finanzmärkten sorgt derweil die noch immer ungelöste Bankenkrise Zyperns. Am deutschen Aktienmarkt werden konjunkturabhängige Aktien verkauft. Papiere von BMW, Continental, Daimler und VW verlieren zwischen 1,2 und 2,5 Prozent. Gesucht sind dagegen Aktien der Versorger E.ON und RWE, die von ihrem Status als vergleichsweise defensive Werte profitieren. Lanxess-Aktien sind mit einem Kursverlust von 7,6 Prozent das Schlusslicht im Dax. Der Chemiekonzern rechnet nicht damit, in diesem Jahr operativ so viel zu verdienen wie im vergangenen. SAP-Aktien verbilligen sich um 1,7 Prozent. Titel des Wettbewerbers Oracle sind am Vorabend an der Computerbörse Nasdaq unter die Räder geraten, nachdem der Software-Riese die eigenen Ziele verfehlt hatte. Die Aufnahme auf die Favoritenliste der besten Aktienwerte von Morgan Stanley treibt die Siemens-Aktie um 2,1 Prozent nach oben.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Do, 8.36 Uhr Mi, 17.45 Uhr EUR/USD 1,2936 0,00% 1,2936 1,2948 EUR/JPY 123,9605 0,00% 123,9616 123,7074 EUR/CHF 1,2216 -0,01% 1,2217 1,2224 USD/JPY 95,8150 -0,03% 95,8425 95,5350 GBP/USD 1,5129 0,00% 1,5128 1,5128+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die Börse in Tokio ist auf den höchsten Stand seit viereinhalb Jahren gestiegen. Der schwache Yen, ein gut ausgefallener Einkaufsmanagerindex aus China und günstige Vorgaben waren der Treibstoff für weiter steigende Kurse. Stützend wirkten daneben die jüngsten Aussagen von US-Notenbankchef Bernanke. Dieser hatte zum Ausdruck gebracht, dass die Notenbank ihre Lockerungspolitik beibehalten werde, bis weitere Verbesserungen sichtbar würden. Auch die Erwartungen an eine inflationstreibende Politik der Bank of Japan sind weiter hoch, wie Analyst Yoshihiro Okumura von Chibagin Asset Management sagte. An der Tokioter Börse waren insbesondere Finanzwerte und exportsensible Aktien gesucht. Der Index in Schanghai stieg nur moderat und der HSI in Hongkong gab sogar leicht nach. Allerdings war der Shanghai-Composite-Index am Vortag auch um fast 3 Prozent nach oben geschossen. Wenig inspirierende Geschäftsergebnisse sorgten in Hongkong für Druck auf die Aktie des Internetportals Tencent. Sie verlor 4 Prozent.
+++++ CREDIT +++++
Die Kosten für Absicherungen gegen Schuldnerausfälle sind am Donnerstag nochmals leicht zurückgegangen. Die iTraxx-Indizes für europäische Staats- und Unternehmensanleihen haben leicht nachgegeben. Eine gute Aufnahme französischer und spanischer Anleihen durch Investoren sorgt für etwas Erleichterung an den Bondmärkten, sagt ein Beobachter. Daraufhin haben sich die Zinsdifferenzen der Anleihen dieser Länder zu deutschen Staatsanleihen als Benchmark eingeengt. Zehnjährige spanische Papiere handeln mit einem Aufschlag (Spread) von 348 Basispunkten, nachdem es am Vortag im späten Handel noch 358 Basispunkte waren.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Deutsche Bank gut ins erste Quartal gestartet
Deutsche Bank Co-Chef Anshu Jain sieht sein Institut im erste Quartal 2013 auf einem guten Weg. "Ich erwarte eine solide Entwicklung über alle Segmente hinweg", sagte er bei einer Analystenkonferenz. Zudem habe man bei der Risikoreduktion in den ersten drei Monaten gute Fortschritte gemacht.
Letzte US-Behörde erlaubt Fusion von MetroPCS mit T-Mobile USA
Die Deutsche Telekom hat die letzte erforderliche Erlaubnis durch die US-Behörden für die geplante Fusion ihrer Tochter T-Mobile USA mit dem Mobilfunkanbieter MetroPCS bekommen. Jetzt gab auch das Committee on Foreign Investment in the United States (CFIUS) als zuständige Sicherheitsbehörde grünes Licht für die Verbindung der beiden Unternehmen.
Siemens will wohl noch 2013 bei NSN aussteigen
Der Technologiekonzern Siemens will offenbar noch in diesem Jahr aus dem lange Zeit wenig glücklosen Joint Venture mit Nokia aussteigen. Der Telekomausrüster Nokia Siemens Networks (NSN) sei "kein Geschäftsbereich, in dem wir irgendein Bestreben haben, zu bleiben", sagte Finanzvorstand Joe Kaeser vor Analysten.
BayWa sieht 2013 als Jahr der Konsolidierung
Nach der Einkaufstour im Agrarhandel will der Münchener Konzern BayWa das laufende Jahr zur Konsolidierung nutzen. Dabei zeigte er Vorstandsvorsitzender Klaus Josef Lutz für alle Sparten - neben Agrar auch Energie und Bau - zuversichtlich. Die im ersten Quartal aus den Immobilienverkäufen erlösten rund 295 Millionen Euro würden zur Rückführung der Finanzschulden genutzt werden.
Chemikalienhändler Brenntag hebt nach guten Zahlen Dividende an
Der Chemiekalienhändler Brenntag hat Umsatz und Gewinn im vergangenen Jahr gesteigert und will die Dividende anheben. Das Wachstum wurde vor allem von guten Geschäften in Lateinamerika und in der Region Asien-Pazifik getragen. Aber auch in Europa lieft es für Brenntag trotz der herausfordernden wirtschaftlichen Lage gut, wie der MDAX-Konzern mitteilte. Die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung hätten bereits Erfolge gezeigt.
Krones erhöht nach überraschend gutem Jahr die Dividende
Der Abfüllanlagen-Hersteller Krones blickt trotz der Belastungen aus einem inzwischen abgeschlossenen Rechtsstreit in den USA auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Alle wesentlichen Finanzkennzahlen hätten wie geplant gesteigert werden können, teilte das im MDAX notierte Unternehmen mit.
Pharmakonzern Stada baut Vertriebszentrum in Dubai
Der Arzneimittelhersteller Stada stärkt sein Standbein im Nahen Osten. Das Unternehmen aus Bad Vilbel richtet in diesem Jahr ein Logistik- und Vertriebszentrum in Dubai ein. Der MDAX-Konzern will von dem Verteilungsdrehkreuz aus alle Länder der Region einschließlich Nordafrika beliefern. Gleichzeitig soll zusammen mit einem lokalen Partner eine eigene Vertriebsorganisation aufgebaut werden.
BayernLB steigert Gewinn kräftig
Die BayernLB hat 2012 von der relativ guten Wirtschaftslage in Deutschland profitiert. Die Landesbank konnte ihr Vorsteuerergebnis auf 676 Millionen Euro fast verdoppeln. Das gute Ergebnis ist in erster Linie auf den Beitrag des Kerngeschäfts zurückzuführen, welches die Aktivitäten mit Unternehmenskunden, die Immobilienwirtschaft und Sparkassen sowie der DKB umfasst.
Vossloh tritt operativ auf der Stelle und kürzt Dividende
Der Bahntechnikkonzern Vossloh hat mit einem Schlussspurt im vierten Quartal die Delle zu Beginn des vergangenen Jahres wieder ausgebügelt. Operativ tritt der Konzern aber auf der Stelle und die Profitabilität geht zurück. Deswegen wurde nun die Dividende gekürzt. Der Ausblick für das laufende Jahr fällt zudem trübe aus.
Constantin Medien übertrifft Prognose
--Verlauf des 4. Quartals vor allem in den Segmenten Film sowie Sport- und Eventmarketing erfreulich
--Umsatz steigt um 11,8 Prozent auf 520,5 Millionen Euro
--Jahresüberschuss nach Dritten legt auf 5,0 (Vj -2,6) Millionen Euro zu
Ticketvermarkter CTS verdient fast ein Drittel mehr
--Umsatz steigt um 3,5 Prozent auf 520,3 Millionen Euro
--EBITDA wächst um rund ein Viertel auf 118,9 Millionen Euro
--Konzernergebnis legt um 30 Prozent auf 55 Millionen Euro zu
Moody's stuft Evonik-Bonität hoch
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
March 21, 2013 07:52 ET (11:52 GMT)
Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 07 52 AM EDT 03-21-13
-2 of 2- 21 Mar 2013 11:52:00 UTC DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Die Ratingagentur Moody's hat die Bonität des kurz vor einem Börsengang stehenden Spezialchemiekonzerns Evonik angehoben. Das Kreditrating der Evonik Industries AG wurde von "Baa3" mit positivem Ausblick auf "Baa2" mit positivem Ausblick erhöht. Moody's begründete den Schritt mit der robusten operativen Performance und dem geplanten Verkauf des Immobiliengeschäfts.
Heimwerker bleiben Baumärkten fern
Die Konsumflaute macht den deutschen Baumarktketten Hornbach und Praktiker zu schaffen. Durch die Rezession in Europa leidet vor allem das Auslandsgeschäft. Aber auch die heimischen Kunden blieben zuletzt lieber zu Hause. Während Hornbach dabei dem Gegenwind noch weitgehend standhält, kämpft der krisengeschüttelte Praktiker-Konzern zusätzlich noch mit sich selbst, sieht jedoch erste Sanierungsfortschritte.
Schaeffler will trotz schwierigem Umfeld weiter wachsen
Für den Automobilzulieferer Schaeffler ist ein schwieriges Jahr zu Ende gegangen. Zwar legte der Hersteller von Wälzlagern in Nordamerika und Asien kräftig zu, die Verluste in Europa konnten aber nicht vollkommen kompensiert werden - ein Trend, der sich auch im laufenden Jahr fortsetzen dürfte.
Börsenneuling Talanx steigert Gewinn
Der Börsenneuling Talanx hat zum ersten Mal seit dem Börsengang Zahlen vorgelegt. Unterm Strich bleibt bei dem Versicherer mit 630 Millionen Euro rund 22 Prozent mehr hängen als im Vorjahr. Trotzdem enttäuscht der Konzern in diesem Punkt die Analysten, die durchschnittlich mit 17 Millionen mehr gerechnet hatten.
ArcelorMittal bestätigt Hausdurchsuchung durch Bundeskartellamt
Das Bundeskartellamt hat wegen möglicher Preisabsprachen bei Autostahl auch Geschäftsräume von ArcelorMittal durchsucht. Das bestätigte der weltgrößte Stahlkonzern nun, nachdem die Behörde im Februar mitgeteilt hatte, Büros von drei Unternehmen wegen möglicher Preisabsprachen durchsucht zu haben.
Hennes & Mauritz will nach Gewinnrückgang schneller expandieren
Die schwedische Modekette Hennes & Mauritz (H&M) hat zum Jahresauftakt bei leicht niedrigeren Erlösen deutlich weniger verdient. Das schlechte Wetter und das nach wie vor schwierige Wirtschaftsumfeld haben auf die Kauflaune der Konsumenten gedrückt, begründete H&M das schwächere Abschneiden. Der Gewinn sank im ersten Quartal um rund ein Zehntel. Die geplante Expansion wollen die Schweden nun noch stärker vorantreiben.
Thomas Cook reduziert Kreditrahmen um 100 Millionen Pfund Sterling
Der Reiseveranstalter Thomas Cook hat mit seinem Sparprogramm einen weiteren Erfolg erzielt. Der Konzern verringerte seinen Kreditrahmen um 100 Millionen Britische Pfund Sterling. Seine Liquiditätsfazilität sei entsprechend reduziert worden.
=== DJG/raz(END) Dow Jones Newswires
March 21, 2013 07:52 ET (11:52 GMT)
Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 07 52 AM EDT 03-21-13
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!