Microsoft Aktie
WKN: 870747 / ISIN: US5949181045
| Datenschutz im Fokus |
16.06.2025 22:09:00
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Microsoft stärkt Datensicherheit mit deutscher Hilfe - Aktie freundlich
Verschlüsselungs-Hardware aus Aachen
Im Rahmen der Datenschutzgarantie setzt Microsoft auch auf Verschlüsselungstechnik, die aus Deutschland stammt. Die Kunden können die Microsoft-Cloud mit Schlüsseln verbinden, die auf ihrem eigenen Hardware-Sicherheitsmodul (HSM) gespeichert sind. Nadella sagte, man arbeite dabei unter anderem mit dem Aachener Sicherheitsspezialisten Utimaco zusammen.
Nadella präsentierte drei unterschiedliche Varianten des neuen Konzeptes für Kunden in Europa, die bis Ende des Jahres angeboten werden sollen: Bei der "Sovereign Public Cloud" liegen die Daten in Microsoft-Rechenzentren in Europa, bei der "Sovereign Private Cloud" setzen die Kunden die Microsoft-Technik auf eigenen Servern oder bei Partnern ein. Die dritte Lösung "National Partner Cloud" richtet sich an Kunden aus der Regierung und an Anbieter von kritischer Infrastruktur. Dabei dürfen nur Betreiber zum Einsatz kommen, die von den Regierungen genehmigt wurden. Für Deutschland steht dabei der Anbieter Delos Cloud, ein Tochterunternehmen der SAP, zur Verfügung.
Beim Cloud-Computing kann man Computer-Dienste wie Speicherplatz, Programme oder Rechenleistung über das Internet nutzen, ohne die dafür nötige Hardware oder Software selbst besitzen oder betreiben zu müssen. Stattdessen stellt ein Anbieter diese Dienste in großen Rechenzentren bereit, und man kann sie bei Bedarf über das Internet abrufen und bezahlen.
Konflikt mit den USA
Vor dem Hintergrund des drohenden Handelskrieges zwischen den USA und Europa und anderen politischen Konflikten wurde zuletzt kontrovers diskutiert, ob Unternehmen und Organisationen in Europa sich auf Cloud-Technologie aus den USA verlassen können. Dabei war auch Microsoft in die Kritik geraten, insbesondere wegen einer Blockade des E-Mail-Kontos des Chefanklägers des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH), Karim Khan. US-Präsident Donald Trump hatte das Den Haager Gericht im Februar sanktioniert, nachdem ein Gremium von IStGH-Richtern im November Haftbefehle gegen den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu und seinen früheren Verteidigungsminister Yoav Gallant wegen Kriegsverbrechen im Gazastreifen erlassen hatte.
An der NASDAQ legte die Microsoft-Aktie 0,88 Prozent auf 479,14 US-Dollar zu.
/chd/DP/jha
AMSTERDAM (dpa-AFX)
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