MDAX
08.04.2013 10:42:31
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Metro brockt Großaktionär Haniel Milliardenverlust ein
Der schwächelnde Handelskonzern METRO hat seinem Großaktionär Haniel einen Milliardenverlust eingebrockt. Zu Buche stand für das vergangene Jahr ein Fehlbetrag von 1,9 Milliarden Euro. Dabei entfielen allein auf Abschreibungen auf den Düsseldorfer Handelskonzern fast 1,5 Milliarden Euro.
Haniel hatte im Sommer 2007 unter seinem damaligen Vorstandschef Eckhard Cordes seine Beteiligung an Metro von 15,7 Prozent auf mehr als 34 Prozent aufgestockt, dabei wurden Preise von um die 60 Euro je Aktie gezahlt. Von diesen Kursen ist das Papier mittlerweile jedoch Lichtjahre entfernt. Seit geraumer Zeit notiert die Metro-Aktie bei Kursen von etwas mehr als 20 Euro, aktuell sind es 21,93 Euro.
Haniel hatte sich unter seinem neuen Vorstandsvorsitzenden Stephan Gemkow von fast vier Prozent an Metro getrennt, um seine Verschuldung zu senken. Auch sonst griff der seit Sommer im Amt befindliche ehemalige Lufthansa-Finanzvorstand durch: Zum weiteren Schuldenabbau wurden fast fünf Prozent an dem Pharmahändler Celesio verkauft, an dem die Duisburger jetzt noch mit etwas über 50 Prozent beteiligt sind.
Haniel senkte dadurch die Nettofinanzverschuldung auf knapp unter zwei Milliarden Euro. Der Familienkonzern hat außerdem den Verkauf von Anteilen an zwei Beteiligungsfonds eingeleitet.
Im laufenden Jahr erwarteter Haniel wieder ein deutlich positives Ergebnis vor Steuern.
Kontakt zum Autor: natali.schwab@dowjones.com
DJG/nas/kla
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April 08, 2013 04:11 ET (08:11 GMT)
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