06.11.2015 12:40:47

MARKT USA/US-Arbeitsmarktbericht gibt die Richtung vor

   Der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht wird am Freitag die Richtung für die Wall Street vorgeben. Von den Daten für Oktober erhoffen sich Investoren genauere Hinweise, ob die US-Notenbank auf ihrer Dezember-Sitzung die Zinsen erstmals seit neun Jahren erhöhen wird oder nicht. Zuletzt hatten eine Reihe von US-Notenbankern einen solchen Schritt angedeutet. Erst am Donnerstag hatte sich der Präsident der Fed-Filiale von Atlanta, Dennis Lockhart, in diese Richtung geäußert. Er zeigte sich überzeugt, dass mehr und mehr Gründe für eine Zinserhöhung sprechen, zumal die Gefahr nachlasse, dass die US-Konjunktur von der schwächelnden chinesischen Wirtschaft und der Volatilität der Finanzmärkte in Mitleidenschaft gezogen werden könne. Er machte klar, dass sich die Zeit der außergewöhnlichen US-Geldpolitik ihrem Ende nähere.

   Nach Einschätzung von Bank of America-Merrill Lynch dürften enttäuschende Arbeitsmarktdaten den Markt stärker bewegen als gute. Stark wäre für die Analysten ein Stellenaufbau von mehr als 200.000, eine Arbeitslosenquote unter 5 Prozent sowie ein Anstieg der Stundenlöhne von mehr als 0,3 Prozent. Als schwach definieren die Analysten einen Stellenaufbau von unter 135.000, einen Anstieg der Arbeitslosenquote auf über 5,2 Prozent bzw. einen Anstieg der Stundenlöhne um weniger als 0,1 Prozent.

   Der Future auf den S&P-500 tritt entsprechend vor dem Highlight der Börsenwoche auf der Stelle. Andere US-Konjunkturdaten stehen nicht auf der Agenda.

   Der Medienkonzern Walt Disney hat seinen Gewinn im vierten Geschäftsquartal gesteigert. Sowohl die Mediensparte als auch das Geschäft mit Freizeitparks und Hotels erhöhten ihren jeweiligen Umsatz, wenn auch nicht stark genug, um den Ansprüchen der Analysten zu genügen. Nachbörslich zeigte sich die Aktie kaum verändert.

   DreamWorks schossen nach der Schlussglocke dagegen nach oben, nachdem das Filmstudio in der abgelaufenen Periode besser als prognostiziert abgeschnitten hatte. Kräftig abwärts ging es nach Handelsende mit Kraft Heinz. Der Lebensmittel-Konzern legte erstmals seit dem Zusammenschluss der beiden Gesellschaften einen konsolidierten Geschäftsbericht vor. Im dritten Quartal ermäßigten sich bereinigt sowohl Gewinn wie auch Erlöse. Der festere Dollar setzte dem Unternehmen zu.

   Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@dowjones.com

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   November 06, 2015 06:09 ET (11:09 GMT)

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