30.01.2023 17:56:42
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MÄRKTE USA/Zurückhaltung vor US-Notenbank und Technologie-Zahlen
NEW YORK (Dow Jones)--Mit leichten Abgaben zeigen sich die Notierungen an der Wall Street am Montag. Händler sprechen von einer erhöhten Zurückhaltung im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch. Am Donnerstag folgt dann die Europäische Zentralbank (EZB). Dazu kommen die Ergebnisse von Technologieriesen wie Apple, Amazon, Meta Platforms und der Google-Mutter Alphabet. Zum Wochenausklang folgt dann noch der US-Arbeitsmarktbericht für Januar.
Der Dow-Jones-Index verliert am Mittag (Ortszeit) 0,3 Prozent auf 33.883 Punkte. Der S&P-500 reduziert sich um 0,8 Prozent und der Nasdaq-Composite fällt um 1,4 Prozent.
Es wird allgemein erwartet, dass die Fed die Zinssätze um weitere 25 Basispunkte anheben wird, was eine Abkehr von den kräftigen Erhöhungen um 50 und 75 Basispunkte im vergangenen Jahr bedeutet. Fed-Vertreter hatten zuletzt signalisiert, dass die Zinssätze über 5 Prozent steigen und dort bleiben werden, während die Märkte Zinssenkungen für die zweite Hälfte des Jahres 2023 eingepreist haben, was zu einem potenziellen Konflikt führen könnte.
"Eine Möglichkeit, diese Risiken auszugleichen, bestünde darin, die kleinere Zinserhöhung mit einer strikten Formulierung zu begleiten, um die Anleger daran zu erinnern, dass der Straffungszyklus noch nicht abgeschlossen ist, und sich damit gegen die Marktspekulationen für Zinssenkungen später in diesem Jahr zu stemmen", so Marios Hadjikyriacos, Senior Investment Analyst bei XM. "Die überschwänglichen Erwartungen einer plötzlichen Umkehr in der Geldpolitik sind zwar durch historische Präzedenzfälle gestützt, aber dennoch fragwürdig", so Charles Diebel, Leiter des Bereichs Fixed Income bei Mediolanum International Funds. Die Fed werde die Zinssätze länger auf dem derzeitigen Niveau halten müssen, als Investoren denken.
Ölpreise geben nach - Dollar stabil
Die Ölpreise fallen zurück. Die Preise für die Sorten Brent und WTI geben um bis zu 0,8 Prozent nach. Es ist unwahrscheinlich, dass die Opec und ihre von Russland angeführten Verbündeten ihre Fördermengen bei ihrem Treffen am Mittwoch anpassen werden, so die ING. Erwartet werde, dass sie weitere Informationen über die Wiedereröffnung Chinas und die russische Produktion abwarten. "Angesichts der anhaltenden Unsicherheit, die den Markt sowohl aus Angebots- als auch aus Nachfragesicht überschattet, rechnen wir nicht mit einer Änderung der Förderpolitik der Gruppe", heißt es von der Bank.
Am Devisenmarkt legt der Dollar-Index um 0,2 Prozent zu. Die Blicke richten sich auf die im Wochenverlauf wohl anstehenden Zinserhöhungen in den USA, der Eurozone und in Großbritannien, so Commerzbank-Währungsexperte Ulrich Leuchtmann. Bis auf vernachlässigbar wenige Ausreißer seien die Erwartungen für die Sitzungen von Fed- und EZB wenig spannend. Der Analyst betont, dass auch die marginalen Änderungen der Kommunikationen von Fed und EZB in der Gesamtschau eher positiv für den Euro schienen.
Am Anleihemarkt steigen die Renditen vor der US-Zinsentscheidung und dem US-Arbeitsmarkt am Freitag etwas. Einige Analysten gehen davon aus, dass Daten, die eine Verlangsamung der Wirtschaft zeigen, die Fed davon überzeugen werden, eine Pause einzulegen und später in diesem Jahr mit Zinssenkungen zu beginnen. Die Rendite 10-jähriger Papiere steigt um 3,7 Basispunkte auf 3,55 Prozent.
Der Goldpreis zeigt sich im Vorfeld der Zinsentscheidung der US-Notenbank mit einem kleinen Minus. Der Preis für die Feinunze fällt um 0,2 Prozent.
Amazon im Minus - GE HealthCare nach Zahlen etwas leichter
Die Aktien von Amazon geben um 1,7 Prozent nach. Amazon-Prime-Mitglieder müssen bei der Bestellung von Lebensmitteln im Internet über Amazon Fresh in den USA künftig mehr bestellen, um keine Lieferkosten zu bezahlen. Ab dem 28. Februar werden bei Online-Bestellungen von Lebensmitteln für weniger als 150 US-Dollar dann Liefergebühren anfallen, teilt der Konzern Prime-Mitgliedern mit.
GE HealthCare gewinnen nach anfänglichen leichten Verlusten nun 4,0 Prozent. Das Unternehmen hat den Gewinn im vierten Quartal gegenüber dem Vorjahr trotz Umsatzplus verringert. Für 2023 wird mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 3,60 bis 3,75 US-Dollar gerechnet, gegenüber einem bereinigten Gewinn je Aktie von 3,38 US-Dollar im Jahr 2022. Das Unternehmen für Medizintechnik und pharmazeutische Diagnostik legte seinen ersten Quartalsbericht als eigenständige Aktiengesellschaft vor, nachdem es seine Abspaltung von General Electric (-1,5%) am 3. Januar abgeschlossen hat.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 33.883,16 -0,3% -94,92 +2,2%
S&P-500 4.038,72 -0,8% -31,84 +5,2%
Nasdaq-Comp. 11.462,24 -1,4% -159,47 +9,5%
Nasdaq-100 11.981,46 -1,5% -185,14 +9,5%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,28 +8,7 4,19 -13,9
5 Jahre 3,68 +7,4 3,61 -31,5
7 Jahre 3,62 +5,9 3,57 -34,5
10 Jahre 3,55 +3,7 3,51 -33,3
30 Jahre 3,65 +3,0 3,62 -32,0
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:03 Fr, 17:30 % YTD
EUR/USD 1,0868 +0,0% 1,0865 1,0859 +1,5%
EUR/JPY 141,67 +0,4% 140,74 141,05 +0,9%
EUR/CHF 1,0032 +0,2% 1,0005 1,0000 +1,4%
EUR/GBP 0,8782 +0,2% 0,8768 0,8769 -0,8%
USD/JPY 130,35 +0,4% 129,52 129,90 -0,6%
GBP/USD 1,2375 -0,1% 1,2392 1,2384 +2,3%
USD/CNH (Offshore) 6,7513 -0,0% 6,7539 6,7646 -2,6%
Bitcoin
BTC/USD 23.176,92 -2,5% 23.691,41 23.101,65 +39,6%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 79,07 79,68 -0,8% -0,61 -1,7%
Brent/ICE 85,95 86,66 -0,8% -0,71 -0,1%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 55,00 55,43 -0,8% -0,42 -23,4%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.924,16 1.928,12 -0,2% -3,96 +5,5%
Silber (Spot) 23,67 23,60 +0,3% +0,07 -1,2%
Platin (Spot) 1.014,75 1.014,50 +0,0% +0,25 -5,0%
Kupfer-Future 4,20 4,22 -0,6% -0,03 +10,1%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/ros/err
(END) Dow Jones Newswires
January 30, 2023 11:57 ET (16:57 GMT)
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