12.02.2013 15:40:30

MÄRKTE USA/Warten auf Obama und Fed-Repräsentanten

Von Florian Faust NEW YORK--An den US-Märkten warten Anleger am Dienstag auf die Rede von US-Präsident Barack Obama zur Lage der Nation. Allerdings wird sich Obama erst nach Börsenschluss äußern. Auch werden sich Vertreter der US-Notenbank zu Wort melden. Von den Aussagen von Esther George, Charles Plosser und Jeffrey Lacker erhoffen sich Investoren Hinweise auf den künftigen Kurs der Federal Reserve und zur Fortsetzung der lockeren Geldpolitik. Bis dahin dürften sich Anleger kaum aus der Deckung wagen, heißt es im Handel. Diese Sicht wird rund 25 Minuten vor der Startglocke von den Terminkontrakten auf wichtige US-Indizes gestützt. Denn sowohl der Future auf den S&P-500 als jener auf den Nasdaq-100 zeigen sich praktisch unverändert.

   Einen leichten Dämpfer erhält der Aktienmarkt vom Stimmungsindex für kleinere und mittelgroße Unternehmen. Der Geschäftsklimaindex der National Federation of Independent Business stieg im Dezember weniger deutlich, als von Volkswirten erhofft. Des Weiteren hat Moody's den globalen 2013-Wachstumsausblick für acht der G20-Staaten gesenkt. Im Hinblick auf die weiterhin drohende Fiskalklippe in den USA könnten die Daten zum Haushaltssaldo im Januar von Bedeutung sein, die um 20.00 Uhr MEZ veröffentlicht werden. Ansonsten hat die Konjunkturagenda nichts zu bieten.

   Auch bei Unternehmensnachrichten herrscht weitgehend Ebbe. Wichtige und globale Durstlöscher bleiben die Produkte von Coca-Cola. Dies verdeutlichen die internationalen Wachstumsraten des Getränkegiganten, dessen Aktien vorbörslich um 0,6 Prozent anziehen. Im vierten Quartal hat Coco-Cola zudem auf bereinigter Basis die Markterwartungen übertroffen. Der Umsatz traf die Prognosen dagegen nicht ganz. Die Titel von Goodyear ermäßigen sich dagegen um 2,1 Prozent, vor allem die Umsatzentwicklung im Schlussquartal 2012 enttäuscht. Verbraucher scheinen aber nicht nur beim Reifenkauf Zurückhaltung zu üben, auch das Geschäft mit Kosmetik läuft eher schleppend. Die Anteilsscheine von Avon fallen um 1,6, nachdem die Umsatzprognose der Marktes getroffen wurde. Offenbar erhofften sich einige Anleger hier mehr. Immerhin wurden die bereinigten Gewinnschätzungen im vierten Quartal übertroffen.

   Die Papiere des Luxusgüteranbieters Michael Kors schnellen um 11 Prozent in die Höhe, die Drittquartalszahlen waren durch die Bank besser als prognostiziert. Erfolgreiche Studienergebnisse treiben die Aktie von StemCells um 28 Prozent nach oben.

   Am Devisenmarkt wird der Euro von Aussagen der Notenbanken aus der Schweiz getrieben. Das Land will weiter Maßnahmen zur Schwächung seiner Währungen durchführen. Die europäische Gemeinschaftswährung steigt auf 1,3436 Dollar. Der Yen zieht deutlich an, die US-Devise fällt auf 93,60 Yen. Der Preis für Leichtöl der Sorte WTI steigt auf 97,37 Dollar das Fass nach einem Vortagesschluss von 97,03 Dollar. Brentöl verteuert sich auf 118,66 Dollar nach zuletzt 118,13 Dollar. Am US-Rentenmarkt setzt sich kein klarer Trend durch, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen steigt auf 1,98 Prozent.

=== DEVISEN zuletzt '+/- % Di, 7.39 Uhr Mo, 18.00 Uhr EUR/USD 1,3414 0,21% 1,3386 1,3413 EUR/JPY 125,7958 -0,03% 125,8297 125,3585 EUR/CHF 1,2329 0,07% 1,2321 1,2324 USD/JPY 93,7725 -0,20% 93,9590 93,4580 GBP/USD 1,5587 -0,48% 1,5662 1,5668 === Kontakt zum Autor: florian.faust@dowjones.com (END) Dow Jones Newswires

   February 12, 2013 09:10 ET (14:10 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 09 10 AM EST 02-12-13

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!