01.04.2016 15:30:47
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MÄRKTE USA/Robuster US-Arbeitsmarkt setzt kaum Impulse - Dollar schwach
NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen werden zum Start am Freitag und zugleich in das neue Quartal nach der Bekanntgabe der mutmaßlich richtungweisenden US-Arbeitsmarktdaten für März leichter erwartet. Neben den Zahlen über die neu geschaffenen Stellen und die Entwicklung der Stundenlöhne steht im späteren Tagesverlauf nach Handelsbeginn aber noch eine Reihe weiterer Konjunkturdaten auf dem Terminkalender, die Hinweise auf den Zustand der US-Konjunktur geben dürften und damit Impulse in die eine oder andere Richtung - insbesondere der Index der Einkaufsmanager (ISM) für das verarbeitende US-Gewerbe um 16.00 Uhr.
Die Arbeitsmarktdaten sind robust ausgefallen und weichen insgesamt nur wenig von den Prognosen ab. Sie sorgen somit kaum für neue Impulse. 215.000 Stellen wurden neu geschaffen, erwartet wurden 213.000. Gleichzeitig sind die Stundenlöhne um 0,28 Prozent gestiegen. Hier wurde ein Plus von 0,3 Prozent angenommen.
Etwas getrübt wird die Stimmung vom schwach ausgefallenen Konjunkturbericht "Tankan" in Japan, der für einen Absturz des Nikkei-Index um 3,6 Prozent sorgte. Demnach ist das Wirtschaftsvertrauen in Japan im ersten Quartal deutlich gesunken. Gerade weil US-Notenbankchefin Janet Yellen zuletzt immer wieder vor gestiegenen außenwirtschaftlichen Risiken warnte, könnten die Daten aus Japan wie auch neue positive Konjunktursignale aus China und wenig inspirierende Einkaufsmanagerindizes aus Europa trotz des Highlights US-Arbeitsmarktbericht verstärkt Beachtung finden.
Dollar weiter schwach Von den Ölpreisen kommt Gegenwind. Legten sie zunächst noch zu, haben sie inzwischen klar den Weg nach unten angetreten. Das Barrel Brentöl verliert zum US-Settlement am Vortag 2,5 Prozent auf 39,32 Dollar. Im Tageshoch hatte es noch 40,43 Dollar gekostet. Gedrückt werden die Preise von Berichten, wonach Saudi-Arabien seine Ölförderung nicht begrenzen wird, wenn andere Ölförderer sich dem nicht anschließen. "Es sieht so aus, dass die Abmachung, die Förderung einzufrieren, auseinanderbricht", sagt Dominick Chirichella vom Energy Management Institute. Möglicherweise werde das dafür anberaumte Treffen am 17. April verschoben, so der Experte. Doch selbst wenn das Treffen wie geplant stattfinden sollte, hegen einige Analysten Zweifel über eine Einigung.
Unterstützung für US-Aktien kommt dagegen tendenziell wieder von der Währungsseite, wo der Dollar neue Fünfmonatstiefs markiert. Der Euro kostet 1,1418 Dollar. Belastet wird der Greenback weiter von den taubenhaften Aussagen von US-Notenbankchefin Yellen im früheren Wochenverlauf. Sie hatten mit dazu beigetragen, dass die an den Finanzmärkten eingepreiste Wahrscheinlichkeit für die nächste US-Zinserhöhung im Juni deutlich gesunken ist.
"Ein weiterer solider Bericht könnte dafür sorgen, dass der Dollar einen Teil seiner Verluste wieder aufholt. Nachdem sich Yellen aber so taubenhaft geäußert hat, glauben wir, dass selbst ein starker Beschäftigungsbericht nicht ausreichen dürfte, um die Markterwartung für die nächste Zinserhöhung stark zu bewegen", sagt Charalambos Pissouros, Analyst bei Iron FX Global. Er rät daher dazu, den Dollar bei Stärke nach dem Arbeitsmarktbericht zu verkaufen.
Tatsächlich hat der Dollar in einer ersten kurzen Reaktion etwas zugelegt, und die US-Anleihekurse gaben etwas nach. Hierbei dürfte eine Rolle spielen, dass die Lohnentwicklung erneut nach oben zeigte, denn im Vormonat war sie noch rückläufig gewesen. Der Goldpreis gibt unterdessen kräftiger nach, er fällt von 1.232 auf 1.218 Dollar zurück. Mit den neuen Daten dürfte eine Zinserhöhung im Juni längst noch nicht vom Tisch sein, so Beobachter dazu. Damit könnte das zinslos gehaltene Gold an Attraktivität verlieren.
Tesla-Aktie startet durch Am Aktienmarkt stehen unter anderem Autoaktien im Fokus, weil im Tagesverlauf die Bekanntgabe der März-Absatzzahlen für die USA erwartet wird. Der Kurs des Elektrofahrzeugbauers Tesla bekommt Rückenwind davon, dass innerhalb von nur 24 Stunden 115.000 Autos des neuen Models 3 reserviert wurden, wie Tesla-Chef Elon Musk mitteilte. Tesla legen vorbörslich um etwa 7 Prozent zu.
BlackBerry verlieren dagegen 7,2 Prozent. Der Smartphone-Hersteller hat die Umsatzerwartungen im vierten Geschäftsquartal weit verfehlt. Gleichzeitig fiel der Verlust nicht so hoch aus wie befürchtet und ein wichtiges Jahresziel wurde erreicht.
Intel zeigen sich kursmäßig unbeeindruckt davon, dass der Chiphersteller neue Halbleiter für das Cloud Computing angekündigt hat. Der Kurs von Intel gibt leicht nach. SunEdison stehen wieder einmal unter Druck, weil nun das US-Justizministerium im Zusammenhang mit einer abgesagten Übernahme Informationen sammelt. Dabei geht es um die ehemals geplante Übernahme von Vivint Solar für 1,9 Milliarden Dollar. Sundesion verlieren 7,4 Prozent.
Urban Outfitters dürften von einem leichten Anstieg des flächenbereinigten Umsatzes im ersten Quartal profitieren. Vorbörslich wird die Aktie noch nicht gehandelt.
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 7.50 Do, 18.36 % YTD EUR/USD 1,1403 +0,20% 1,1380 1,1383 +5,0% EUR/JPY 127,72 +0,06% 127,64 128,02 +0,2% EUR/CHF 1,0931 -0,01% 1,0931 1,0915 +0,5% GBP/EUR 1,2517 -0,72% 1,2607 1,2646 -7,8% USD/JPY 112,02 -0,14% 112,17 112,47 -4,6% GBP/USD 1,4273 -0,51% 1,4346 1,4395 -3,2%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 37,25 38,34 -2,84 -1,09 -6,8% Brent/ICE 39,17 40,33 -2,88 -1,16 -3,3%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.220,44 1.232,70 -1,0% -12,26 +15,1% Silber (Spot) 15,01 15,44 -2,8% -0,43 +8,6% Platin (Spot) 964,65 977,50 -1,3% -12,85 +8,2% Kupfer-Future 2,18 2,18 +0,0% +0,00 +2,0%
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April 01, 2016 08:58 ET (12:58 GMT)
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