23.12.2024 18:17:39

MÄRKTE USA/Mehrheitlich etwas fester - Walmart-Minus belastet Dow

DOW JONES--Überwiegend mit leichten Gewinnen zeigt sich die Wall Street am Montagmittag (Ortszeit). Damit setzt sich die Erholungsbewegung zum Start in die Weihnachtswoche nicht fort. Der Dow-Jones-Index verliert 0,3 Prozent auf 42.727 Punkte, belastet vom deutlichen Minus der Walmart-Aktie. Der S&P-500 steigt dagegen um 0,3 Prozent und der Nasdaq-Composite legt um 0,6 Prozent zu. Allerdings verweisen Teilnehmer auf die recht dünnen Umsätze.

Stützend wirkt, dass eine Haushaltssperre abgewendet wurde, nachdem der US-Kongress am Wochenende einem Übergangshaushalt zugestimmt hat. Die Märkte profitieren nach Angabe von Händlern aber auch weiter von den günstigen Inflationsdaten, die schon am Freitag die Zinsängste der Anleger gelindert hatten, die der falkenhafte Ausblick der US-Notenbank am Mittwoch geschürt hatte.

Allerdings dürften viele Marktteilnehmer schon in den Weihnachtsferien sein, so dass mit dünnen Umsätzen zu rechnen ist. Am Dienstag findet an den US-Börsen nur ein verkürzter Handel statt, am Mittwoch bleiben die Märkte geschlossen. Der Handel wird am Donnerstag wiederaufgenommen.

Verbraucherstimmung und Auftragseingänge unerwartet schwach

Die US-Konjunkturdaten des Tages zeigten sich überraschend schwach. Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich im Dezember unerwartet deutlich eingetrübt. Wie das Forschungsinstitut Conference Board berichtete, fiel der Index des Verbrauchervertrauens auf 104,7. Ökonomen hatten dagegen einen Anstieg auf 113,0 erwartet. Der Wert für den Vormonat wurde auf 112,8 von 111,7 nach oben revidiert.

Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter ist in den USA im November ebenfalls überraschend schwach gewesen. Hier sanken die Orders gegenüber dem Vormonat um 1,1 Prozent. Ökonomen hatten mit einem Rückgang um nur 0,3 Prozent gerechnet. Der Anstieg im Vormonat wurde aber auf 0,8 (vorläufig: 0,2) Prozent revidiert. Die Neubauverkäufe für November haben die Erwartungen ebenfalls nicht ganz erfüllt. Dagegen setzte der Chicago Fed National Activity Index für November keinen Impuls.

Xerox legen deutlich zu - Walmart mit Abgaben

Xerox Holdings (+6,7%) will den Druckerhersteller Lexmark International übernehmen - in einem Deal der Lexmark mit 1,5 Milliarden US-Dollar bewertet und das Unternehmen wieder in US-Eigentümerschaft zurückbringt. Verkäufer sind Ninestar Corporation, PAG Asia Capital und Shanghai Shouda Investment Centre. Zuvor hatte bereits das Wall Street Journal über die Transaktion berichtet.

Für die Walmart-Aktie geht es um 2,5 Prozent nach unten. Das Consumer Financial Protection Bureau (CFPB) verklagt Walmart und die Zahlungsplattform Branch Messenger wegen Praktiken im Zusammenhang mit der Bezahlung und Erstattung von Lieferfahrern.

Eli Lilly profitieren davon, dass die US-Gesundheitsbehörde FDA das Adipositasmittel Zepbound des Pharmakonzerns auch zur Behandlung bestimmter Fälle von Schlafapnoe bei adipösen Patienten zugelassen hat. Die Titel legen um 2,2 Prozent zu.

News Corp steigen um 0,7 Prozent. Der Medienkonzern, zu dem auch Dow Jones, Herausgeber dieser Nachrichtenagentur und das Wall Street Journal gehören, und die australische Telstra haben sich darauf geeinigt, ihr gemeinsames Pay-TV-Unternehmen Foxtel an den Sport-Streamingdienst Dazn zu verkaufen.

Qualcomm legen um 2,6 Prozent zu, nachdem die Jury an einem Gericht in Delaware im Rechtsstreit mit Arm Holdings zugunsten von Qualcomm entschieden hat. Arm verlieren 3,6 Prozent.

Dollar legt kräftig zu

Während am Aktienmarkt die Zinsängste etwas nachgelassen haben, setzen die Akteure am Devisenmarkt darauf, dass die US-Notenbank eine Pause bei ihren Zinssenkungen einlegt. Es wird damit gerechnet, dass die Fed bis zum Sommer 2025 die Zinsen unverändert lässt und insgesamt nur eine Senkung im kommenden Jahr vornimmt. Der Dollar legt auf breiter Front zu; mit dem Dollar-Index geht es um 0,4 Prozent aufwärts. Die Zinserwartungen für das kommende Jahr lassen auch die Renditen am Anleihemarkt steigen. Die schwachen US-Daten belasten nicht.

Die Ölpreise werden derweil von Nachfragesorgen und dem festeren Dollar belastet. Die Notierungen für Brent und WTI fallen um bis zu 1,2 Prozent. Auf dem Goldpreis lasten neben der Dollarstärke die steigenden Marktzinsen, die das zinslos gehaltene Gold weniger attraktiv machen. Der Preis für die Feinunze fällt um 0,3 Prozent auf 2.617 Dollar.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 42.726,55 -0,3% -113,71 +13,4%

S&P-500 5.946,54 +0,3% 15,69 +24,7%

Nasdaq-Comp. 19.697,89 +0,6% 125,29 +31,2%

Nasdaq-100 21.423,20 +0,6% 134,05 +27,3%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,33 +2,6 4,31 -8,7

5 Jahre 4,41 +3,4 4,38 41,2

7 Jahre 4,49 +2,8 4,46 52,1

10 Jahre 4,56 +4,5 4,51 67,9

30 Jahre 4,75 +3,4 4,72 78,3

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 7:50 Uhr Fr, 17:20 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0415 -0,2% 1,0434 1,0414 -5,7%

EUR/JPY 163,51 +0,1% 163,41 162,88 +5,1%

EUR/CHF 0,9361 +0,5% 0,9324 0,9311 +0,9%

EUR/GBP 0,8312 +0,1% 0,8302 0,8287 -4,2%

USD/JPY 157,00 +0,3% 156,62 156,38 +11,4%

GBP/USD 1,2531 -0,3% 1,2568 1,2569 -1,5%

USD/CNH (Offshore) 7,3063 +0,2% 7,3042 7,2963 +2,6%

Bitcoin

BTC/USD 93.332,90 -2,3% 94.832,50 97.370,00 +114,3%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 68,78 69,46 -1,0% -0,68 -1,2%

Brent/ICE 72,03 72,94 -1,2% -0,91 -2,6%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 45,685 43,84 +4,2% +1,85 +14,2%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.615,85 2.623,36 -0,3% -7,51 +26,8%

Silber (Spot) 29,70 29,53 +0,6% +0,17 +24,9%

Platin (Spot) 944,78 929,05 +1,7% +15,73 -4,8%

Kupfer-Future 4,03 4,05 -0,5% -0,02 +1,7%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zur Autorin: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/cbr

(END) Dow Jones Newswires

December 23, 2024 12:18 ET (17:18 GMT)

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