Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -W-
21.06.2024 22:10:41

MÄRKTE USA/Knapp behauptet am Hexensabbat

NEW YORK (Dow Jones)--Mit kleinen Verlusten sind die US-Börsen aus dem Freitagshandel gegangen. Der Dow-Jones-Index schloss kaum verändert bei 39.150 Punkten. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite gaben um jeweils 0,2 Prozent nach. Das Marktgeschehen stand im Zeichen des Großen Verfalltermins, auch Hexensabbat genannt, an dem Optionen und Futures auf Indizes und Einzelwerte verfielen. An der Nyse wurden 1.300 (Donnerstag: 1.359) Kursgewinner gezählt und 1.501 (1.442) -verlierer. Unverändert schlossen 75 (92) Titel.

Konjunkturseitig zeugten die von S&P Global erhobenen Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende und das nichtverarbeitende Gewerbe von einer stärkeren Belebung der US-Wirtschaft im Juni als erwartet. Der Index der Frühindikatoren ging hingegen im Mai etwas stärker zurück als von Volkswirten prognostiziert. Der Rückgang beim Verkauf bestehender Häuser war im vergangenen Monat weniger deutlich als angenommen.

Mit etwas Sorgen blickten Marktteilnehmer auf den Technologiesektor, der schon am Vortag nach der jüngsten Rally geschwächelt hatte. "Es wurden Gewinnmitnahmen beobachtet, nachdem der KI-Boom den S&P-500 und die Nasdaq auf Rekordhöhen getrieben hat. Die Rückgänge am Markt scheinen nichts Bedeutenderes zu signalisieren als Investoren, die einige Gewinne mitnehmen", versuchte Analystin Sophie Lund-Yates von Hargreaves Lansdown zu beruhigen. Es gab aber auch kritischere Stimmen, die auf eine baldige Abwärtskorrektur im Technologiesektor tippten. Denn der Optimismus, dass künstliche Intelligenz die Unternehmensgewinne steigern werde, müsse irgendwann konkrete Belege liefern, hieß es im Handel.

Renditen fallen leicht

Der Anleihemarkt erhielt mit den nachgebenden Aktienkursen etwas Zulauf, der sich aber aufgrund der besseren Konjunkturdaten in Grenzen hielt. Die Renditen gaben nur geringfügig nach. Beobachter verwiesen vor allem die über den Erwartungen liegenden Häuserverkäufe, nachdem am Donnerstag die Daten zu den Baugenehmigungen und -beginnen überraschend schwach ausgefallen waren.

Die schwachen europäischen Daten und die fallenden Marktzinsen in Europa belasteten den Euro, der Dollar wurde auf der anderen Seite gestützt von den US-Konjunkturdaten. Der Dollarindex gewann 0,2 Prozent. Der festere Dollar drückte wiederum die Preise für Erdöl und Gold.

Besonders im Blick hatten die Akteure den KI-Highflyer Nvidia. Bei der Aktie hatten am Vortag nach einem neuerlichen Rekordhoch Gewinnmitnahmen eingesetzt. Am Freitag verlor sie weitere 3,2 Prozent. Vor dem Rückschlag am Donnerstag waren allein Nvidia für ein Drittel des Zuwachses des S&P-500-Index in diesem Monat verantwortlich.

Ansonsten stachen unter den Einzelwerten Sarepta Therapeutics mit einem Kurssprung um 30 Prozent heraus. Treiber war die Zulassung einer Gentherapie durch die US-Gesundheitsbehörde (FDA). Trump Media & Technology Group erholten sich um 3,4 Prozent nach ihrem fast 15-prozentigen Absturz des Vortages. Die Muttergesellschaft der Plattform Truth Social des ehemaligen Präsidenten Donald Trump ist im Verlauf der Woche um etwa 30 Prozent eingebrochen. Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC hat diese Woche die Registrierungserklärung des Unternehmens sowie den Wiederverkauf von Aktien und bestimmten Optionsscheinen (Warrants) genehmigt.

Gilead Sciences bauten die Gewinne um weitere 3,2 Prozent nach erfolgreichen Studienergebnissen aus. Smith & Wesson Brands sackten dagegen um 12,6 Prozent ab. Laut CFO Deana McPherson rechnet der Waffenhersteller mit deutlichen Umsatzeinbußen in der ersten Periode. CarMax gewannen 0,4 Prozent, der Gebrauchtwagenhändler hatte überzeugende Erstquartalszahlen über Markterwartung vorgelegt.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 39.150,33 +0,0% 15,57 +3,9%

S&P-500 5.464,62 -0,2% -8,55 +14,6%

Nasdaq-Comp. 17.689,36 -0,2% -32,23 +17,8%

Nasdaq-100 19.700,43 -0,3% -51,87 +17,1%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,73 -1,3 4,74 30,8

5 Jahre 4,27 -1,0 4,28 26,9

7 Jahre 4,25 -0,7 4,26 28,4

10 Jahre 4,25 -0,7 4,26 37,4

30 Jahre 4,39 -0,3 4,40 42,4

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:13 Do, 17:20 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0692 -0,1% 1,0720 1,0718 -3,2%

EUR/JPY 170,63 +0,3% 170,43 170,07 +9,7%

EUR/CHF 0,9562 +0,2% 0,9555 0,9544 +3,1%

EUR/GBP 0,8453 -0,0% 0,8461 0,8452 -2,6%

USD/JPY 159,59 +0,4% 158,99 158,68 +13,3%

GBP/USD 1,2649 -0,1% 1,2669 1,2680 -0,6%

USD/CNH (Offshore) 7,2910 +0,0% 7,2865 7,2890 +2,4%

Bitcoin

BTC/USD 64.352,46 -1,0% 64.685,43 64.793,63 +47,8%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 80,63 81,29 -0,8% -0,66 +12,5%

Brent/ICE 85,14 85,71 -0,7% -0,57 +11,7%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 33,95 34,45 -1,4% -0,49 +7,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.322,53 2.359,98 -1,6% -37,45 +12,6%

Silber (Spot) 29,54 30,73 -3,9% -1,19 +24,2%

Platin (Spot) 996,18 983,00 +1,3% +13,18 +0,4%

Kupfer-Future 4,43 4,56 -2,8% -0,13 +12,9%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln

(END) Dow Jones Newswires

June 21, 2024 16:10 ET (20:10 GMT)

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