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11.12.2018 14:21:43

MÄRKTE USA/Hoffen auf Handelsgespräche dürfte Erholung weitertreiben

NEW YORK (Dow Jones)--Nach der deutlichen Erholung zu Wochenanfang im Tagesverlauf dürfte die Wall Street am Dienstag nochmals vorrücken. Der Future auf den S&P-500 legt vorbörslich um 0,9 Prozent zu. Die Hoffnung der Anleger richtet sich auf die neu angelaufene Runde in den Handelsgesprächen zwischen den USA und China.

So haben der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer, US-Finanzminister Steven Mnuchin und Chinas Vizepremier Liu He miteinander telefoniert. Dabei soll es um Käufe von Agrarprodukten durch China, aber auch die grundsätzliche chinesische Wirtschaftspolitik gegangen sein. Daneben steigt die Kauflaune mit Meldungen, wonach China die Einfuhrzölle auf US-Fahrzeuge reduzieren könnte.

Unklar bleibt derweil, ob die in Kanada verhaftete Huawei-Finanzchefin inhaftiert bleibt oder auf Kaution freikommt. Die Entscheidung über den Kautionsantrag wurde auf Dienstagmorgen (Ortszeit) vertagt. Die Verteidiger der chinesischen Managerin bieten eine Kaution in Millionenhöhe an. Der Vorgang belastet die US-chinesischen Beziehungen zusätzlich.

Konjunkturseitig steht die Veröffentlichung von Novemberdaten für die Erzeugerpreise an. Ökonomen gehen von einem leichten Rückgang gegenüber dem Vormonat aus. Bei der Kernrate - ohne Nahrungsmittel und Energie - wird hingegen ein Anstieg um 0,1 Prozent erwartet.

Ölpreis mit Libyen-Kämpfen fester

Für den Ölpreis geht es nach dem Verlusten am Vortag wieder nach oben. Eine Rolle dabei spielt die sinkende Produktion in Libyen. Am Wochenende war das dortige El-Sharara-Ölfeld von einer bewaffneten Gruppe angegriffen worden. Aktuell vermindert sich die tägliche Ölproduktion in dem Land um 400.000 Barrel. Ob der Ölpreis weiter fest tendiert, ist indes fraglich, vor allem auch mit Blick auf den hohen Ausstoß in den USA. Der Preis für die US-Sorte WTI steigt um 1,3 Prozent auf 51,65 Dollar je Fass, Brent gewinnt 0,9 Prozent auf 60,53 Dollar.

Der Dollar gibt einen kleinen Teil der Vortagesgewinne ab. Am Montagnachmittag rückte er gegen den Euro vor, nachdem die Brexit-Abstimmung im britischen Parlament verschoben worden war. Gegenwärtig erholt sich der Euro etwas und nähert sich der Marke von 1,14 Dollar. Auch das Pfund tendiert leicht höher zum Dollar und wird nun mit 1,2610 bezahlt. Am Dienstag teilte Regierungschefin Theresa May mit, dass die Abstimmung bis zum 21. Januar stattfinden soll.

Obwohl Sicherheit am Dienstag weniger gefragt ist, kann Gold die jüngsten Gewinne verteidigen und sogar etwas ausbauen. Ein stützender Faktor ist der leicht nachgebende Dollar. Die Feinunze wird mit 1.247 Dollar bezahlt und damit um 0,2 Prozent höher als am späten Montag.

Dagegen sind Anleihen aktuell weniger gefragt, da sich die Anleger auf Aktien fokussieren. Die Rendite der zehnjährigen Treasurys steigt mit sinkenden Notierungen um 2 Basispunkte auf 2,88 Prozent.

Autowerte gesucht

Autowerte profitieren von der Hoffnung auf sinkende chinesische Einfuhrzölle. So steigen Ford um 2,5 Prozent und General Motors um 2,9 Prozent.

Aus Sorge vor den negativen Auswirkungen von Strafzöllen will der US-Kamerahersteller Gopro seine für den Heimatmarkt bestimmten Produkte nicht mehr in China herstellen. Das gegenwärtige "geopolitische Geschäftsumfeld verlangt Beweglichkeit", erklärte Gopro zur Begründung. Wohin die Produktion verlagert werden soll, ließ Gopro zunächst aber offen. Der Standortwechsel soll Mitte des nächsten Jahres erfolgen. Vorbörslich wird die Aktie noch nicht gehandelt.

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US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 2,74 1,6 2,73 153,9

5 Jahre 2,74 2,2 2,72 81,4

7 Jahre 2,80 2,1 2,78 54,9

10 Jahre 2,88 2,0 2,86 43,5

30 Jahre 3,14 0,7 3,13 7,0

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 7:49 Uhr Mo, 17.27 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1379 +0,24% 1,1364 1,1364 -5,3%

EUR/JPY 128,77 +0,14% 128,57 128,34 -4,8%

EUR/CHF 1,1251 +0,08% 1,1239 1,1246 -3,9%

EUR/GBP 0,9024 -0,13% 0,9038 0,9070 +1,5%

USD/JPY 113,15 -0,10% 113,14 112,92 +0,5%

GBP/USD 1,2610 +0,38% 1,2573 1,2529 -6,7%

Bitcoin

BTC/USD 3.342,12 -2,28% 3.408,75 3.442,50 -76,7%

ANLEIHERENDITEN aktuell Vortag YTD absolut

Deutschland 2 J. -0,60 -0,58 0,01

Deutschland 10 J. 0,25 0,24 -0,18

USA 2 Jahre 2,74 2,73 0,85

USA 10 Jahre 2,88 2,86 0,47

Japan 2 Jahre -0,15 -0,15 -0,01

Japan 10 Jahre 0,04 0,04 -0,01

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 51,65 51,00 +1,3% 0,65 -10,6%

Brent/ICE 60,53 59,97 +0,9% 0,56 -3,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.246,53 1.244,30 +0,2% +2,23 -4,3%

Silber (Spot) 14,65 14,54 +0,8% +0,11 -13,5%

Platin (Spot) 786,55 784,50 +0,3% +2,05 -15,4%

Kupfer-Future 2,76 2,72 +1,4% +0,04 -17,7%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz/mgo

(END) Dow Jones Newswires

December 11, 2018 08:22 ET (13:22 GMT)

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