Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
21.09.2018 22:11:45

MÄRKTE USA/Dow mit Rekord - Nasdaq leichter

NEW YORK (Dow Jones)--Am Freitag haben sich die Aktien an der Wall Street in unterschiedliche Richtungen bewegt. Während der Dow-Jones-Index und der S&P-500 zu Handelsbeginn neue Rekordstände erklommen, drückten die schwachen Technologiewerte die Nasdaq-Indizes nach unten. Im Dow gehörten Intel und Apple zu den schwächsten Werten. Tendenziell stützend wirkte, dass die Börsianer gegenwärtig den Handelsstreit zwischen den USA und China weniger beachten, während die als gesund gesehene US-Wirtschaft stärker in den Blick rückt.

Am Freitag gab es von Konjunkturseite allerdings einen Dämpfer, denn die Markit-Einkaufsmanagerindizes für verarbeitendes und nicht-verarbeitendes Gewerbe zeigten an, dass sich das Wachstum im September verlangsamt hat. Der in diesem Jahr bereits heiß gelaufene Technologiesektor wurde, wie bereits mehrfach in jüngster Zeit, gemieden. Teilnehmer sprachen von Umschichtungen in defensivere Sektoren wie Telekom oder Versorger.

Der Dow-Jones-Index stieg um 0,3 Prozent auf 26.733 Punkte. Der S&P-500 fiel um 1 Punkt, und der Nasdaq-Composite verlor 0,5 Prozent, das war der höchste Tagesgewinn seit sieben Wochen. Der Umsatz an der Nyse stieg am Großen Verfalltag auf 2,647 Milliarden (Donnerstag: 812 Millionen) Aktien. Auf die 1.471 (1.998) Kursgewinner kamen 1.440 (969) -verlierer. Unverändert schlossen 150 (109) Titel.

In einzelnen Branchen zeitigt der Zollstreit indes schon erste negative Folgen. So hat der Halbleiterhersteller Micron am Donnerstag nach Börsenschluss darüber geklagt, dass der Konflikt das Geschäft beeinträchtige, und einen enttäuschenden Ausblick auf sein laufendes erstes Geschäftsquartal gegeben. Dass Micron im vierten Geschäftsquartal Rekordumsätze verbuchte und überraschend gut verdiente, trat darüber in den Hintergrund. Die Micron-Aktie verlor 2,9 Prozent.

Pfund saust abwärts

Am Devisenmarkt geriet das Pfund mit Aussagen der britischen Premierministerin unter Druck. Theresa May sieht die Brexit-Verhandlungen in einer Sackgasse, nachdem die EU den Plan der britischen Regierung zur Gestaltung der künftigen Handelsbeziehungen abgelehnt hat. Auch sei kein Deal einem schlechten Deal vorzuziehen. Das Pfund fiel auf 1,308 Dollar und notierte damit etwa 2 US-Cent unter seinem Tageshoch. Händler John Goldie von Argentex sagt, sein Haus habe die Pfund-Prognose bereits im Vormonat nach unten genommen revidiert und eine mögliche weitere Revision auf 1,20 Dollar ins Auge gefasst. Auch der Euro kam zum Dollar zurück. Er stand bei etwa 1,1750 Dollar. Im Tageshoch kostete die Gemeinschaftswährung 1,1803 Dollar.

Am Ölmarkt stützten die Aussichten auf ein geringeres Angebot, wenn im November die neuen US-Sanktionen gegen den Iran in Kraft treten. Allerdings gaben die Preise vom Tageshoch deutlich ab. Hintergrund waren Meldungen, denen zufolge die Opec und andere Ölländer auf einem Treffen am Wochenende eine Produktionsteigerung um 500.000 Barrel am Tag erwägen. Damit soll der Wegfall des iranischen Angebots kompensiert werden. Im späten Handel war aber informierten Kreisen zu entnehmen, dass Saudi-Arabien Probleme haben könnte, in nächster Zeit genügend Öl anzubieten, da das Land die Nachfrage im Vorfeld der Sanktionen unterschätzt habe. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI stieg um 0,7 Prozent auf 70,70 Dollar. Die europäische Referenzsorte Brent gewann 0,1 Prozent auf 78,76 Dollar.

Der Goldpreis sackte um 0,7 Prozent ab auf 1.199 Dollar. Teilnehmer begründeten dies mit der Stärke der US-Wirtschaft und des Dollars. Zudem haben die Rohstoffexperten von Goldman Sachs ihre Prognosen für den Preis gesenkt. Auf Sicht von drei Monaten sehen sie nun einen Preis von 1.250 Dollar nach zuvor 1.350 Dollar.

Am Anleihemarkt hielten sich die Kursbewegungen in Grenzen. Die Zehnjahresrendite stieg um eine halben Basispunkt auf 3,07 Prozent.

McDonald's mit Dividende hoch

Unter den Einzelwerten an der Börse rückten McDonald's um 2,1 Prozent vor. Die Schnellrestaurantkette hat die Quartalsdividende um 15 Prozent angehoben, sie liegt nun bei 1,16 nach 1,01 Dollar. Das Unternehmen zeigte sich zuversichtlich, dass sein "Velocity Growth Plan" nachhaltige und langfristige Profitabilität erbringen werde.

Adobe verloren 2,1 Prozent, nachdem die Gesellschaft die bisher größte Übernahme in der Unternehmensgeschichte angekündigt hat. Der US-Software-Konzern will den Marketing-Software-Spezialisten Marketo für 4,75 Milliarden Dollar übernehmen.

Ferner kündigte Medtronic den Kauf von Mazor Robotics für 1,64 Milliarden Dollar an. Metronic gewannen 0,4 Prozent.

===

INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 26.733,32 0,29 76,34 8,15

S&P-500 2.929,47 -0,04 -1,28 9,57

Nasdaq-Comp. 7.986,96 -0,51 -41,28 15,70

Nasdaq-100 7.531,07 -0,50 -37,96 17,74

US-Anleihen

Laufzeit Akt. Rendite Bp zu Vortag Rendite Vortag +/-Bp YTD

2 Jahre 2,81 0,1 2,81 160,6

5 Jahre 2,95 0,0 2,95 102,9

7 Jahre 3,03 0,4 3,02 77,9

10 Jahre 3,07 0,5 3,06 62,3

30 Jahre 3,20 0,4 3,20 13,4

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:35 Do, 17:15 % YTD

EUR/USD 1,1749 -0,24% 1,1778 1,1753 -2,2%

EUR/JPY 132,26 -0,16% 132,86 132,21 -2,2%

EUR/CHF 1,1266 -0,24% 1,1295 1,1296 -3,8%

EUR/GBP 0,8983 +1,23% 0,8884 0,8872 +1,0%

USD/JPY 112,57 +0,06% 112,83 112,48 -0,1%

GBP/USD 1,3079 -1,45% 1,3256 1,3247 -3,2%

Bitcoin

BTC/USD 6.743,64 +5,4% 6.549,40 6.435,05 -50,6%

ANLEIHERENDITEN aktuell Vortag YTD absolut

Deutschland 2 Jahre -0,55 -0,55 0,06

Deutschland 10 Jahre 0,46 0,47 0,03

USA 2 Jahre 2,81 2,81 0,92

USA 10 Jahre 3,07 3,06 0,66

Japan 2 Jahre -0,11 -0,11 0,03

Japan 10 Jahre 0,13 0,11 0,08

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 70,83 70,32 +0,7% 0,51 +21,3%

Brent/ICE 78,76 78,70 +0,1% 0,06 +23,4%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.198,84 1.207,58 -0,7% -8,74 -8,0%

Silber (Spot) 14,30 14,31 -0,1% -0,01 -15,6%

Platin (Spot) 828,65 834,50 -0,7% -5,85 -10,9%

Kupfer-Future 2,82 2,72 +3,7% +0,10 -15,6%

===

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz

(END) Dow Jones Newswires

September 21, 2018 16:12 ET (20:12 GMT)

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Analysen zu Medtronic PLCmehr Analysen

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Adobe Inc. 495,35 -0,77% Adobe Inc.
Apple Inc. 222,75 -0,58% Apple Inc.
McDonald's Corp. 282,45 -0,11% McDonald's Corp.
Medtronic PLC 81,59 -0,21% Medtronic PLC
Micron Technology Inc. 96,53 0,33% Micron Technology Inc.

Indizes in diesem Artikel

NASDAQ Comp. 19 175,58 0,63%