03.01.2013 15:03:30
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MÄRKTE USA/Dem Aktienmarkt geht erstmal die Luft aus
Mit einer Ernüchterung ist am Donnerstag an Wall Street zu rechnen. Hatte die politische Einigung im Haushaltsstreit am Mittwoch eine fulminante Rally ausgelöst, rücken nun neue Themen in den Blick. Spannend wird es am Abend deutscher Zeit, wenn die US-Notenbank das Protokoll ihrer Dezembersitzung veröffentlicht. Der Markt giert nach Informationen, in welche Richtung die Fed mit ihrer Geldpolitik gehen will.
Mit großen Sprüngen ist im Vorfeld bei den Aktienkursen erstmal nicht zu rechnen. Der S&P-500-Futures gibt 0,1 Prozent nach, der Nasdaq-Composite tendiert unverändert. Thema Nummer zwei nach dem Fed-Protokoll ist der heimische Arbeitsmarkt. Dort steht der große Dezember-Bericht zwar erst am Freitag ins Haus, doch zwei vorbörsliche Daten geben bereits am Donnerstag Aufschluss.
Dabei gibt es keine klaren Signale. Positiv fällt der Arbeitsmarktbericht des Dienstleisters ADP aus, er meldet 215.000 neue Stellen im Dezember, während Volkswirte nur mit 150.000 gerechnet hatten. Dagegen stiegen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe etwas stärker als prognostiziert.
"Risiko an" heißt es an den Märkten, das drückt Euro, Öl und Gold. Die europäische Gemeinschaftswährung kostet nur noch 1,3093 Dollar, nachdem sie am Mittwoch noch bis knapp 1,33 Dollar gestiegen war. Der Preis für das Barrel WTI-Öl fällt auf 92,73 Dollar nach 93,12 zum Mittwochsschluss.
Dagegen können die US-Anleihen von der Risikoscheu noch nicht profitieren, die Rendite der Zehnjährigen steigt sogar leicht auf 1,82 Prozent. Hier belasten die guten Arbeitsmarktdaten.
Bei den Aktien steht der Gap-Titel mit einem vorbörslichen Plus von 4,4 Prozent im Fokus. Der Bekleidungs-Einzelhändler will die Damenmode-Boutique Intermix für 130 Millionen Dollar übernehmen. Damit erhält Gap einen Zugang zum Luxussegment. Die Aktie der Großhandelskette Costco Wholesale könnte nach oben laufen. Am Donnerstag berichtete das Unternehmen für den Dezember einen flächenbereinigten Umsatzanstieg um 9 Prozent.
Die Papiere von Biogen Idec fallen um 5,9 Prozent. Das Biotech-Unternehmen wird die Entwicklung eines Medikaments zur Behandlung der Lou-Gehrig-Erkrankung nicht weiter verfolgen.
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January 03, 2013 08:33 ET (13:33 GMT)
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